Photovoltaik-Forschung: EPFL erreicht 21 % Weltrekord-Wirkungsgrad für Perowskit-Solarzellen

Das Unternehmen Dyesol Limited (Queanbeyan, Australien) berichtete am 08.12.2015, ein Forschungsteam um die Professoren Michael Grätzel und Anders Hagfeldt an der naturwissenschaftlichen Universität in Lausanne, Schweiz (EPFL) habe einen neuen Wirkungsgrad-Weltrekord für Perowskit-Solarzellen erzielt.

Der zertifizierte Wirkungsgrad der PSC-Solarzellen, die auf dem organisch-anorganischen Material Perowskit basieren, liegt bei 21 Prozent und wurde von der Newport Corporation in Bozeman (Montana, USA) bestätigt.
Newport ist eine der wenigen Einrichtungen weltweit, die Zertifikate für solche Photovoltaik-Zellen ausstellen können. Der von der EPFL erreichte Wirkungsgrad übertrifft den bisherigen Rekord von 20,1 % deutlich.
Dyesol gehört zu den ersten Lizenznehmern der EPFL und hat damit Zugang zum geistigen Eigentum in Sachen Perowskit-Solarzellen und Farbstoff-Solarzellen (DSC).
„Ich möchte besonders den wichtigen Beitrag meines Kollegen Professor Anders Hagfeldt und seines Teams zu diesem Weltrekord hervorheben“, sagte Professor Grätzel.
„Ich bin sicher, dass wir weiter rasche Fortschritte erzielen werden, die das enorme Potenzial zur Vermarktung dieser revolutionären Solar-Technologie aufzeigen.“ Professor Grätzel ist Vorsitzender des Technologie-Beirats von Dyesol.
Richard Caldwell, geschäftsführender Direktor bei Dyesol, betonte ebenfalls die kommerziellen Chancen der potenziell billigeren und vielseitigeren Photovoltaik-Technologie.

08.12.2015 | Quelle: DYESOL; Bild: EPFL | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen