Photovoltaik-Bilanz 2015: Solarstrom-Produktion bricht Rekorde trotz schwachen Zubaus

Trotz der schwierigen Marktsituation war 2015 für die Photovoltaik ein Jahr der Rekorde. Die PV-Anlagen zwischen Freiburg und Flensburg erzeugten insgesamt 36,8 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom und steigerten damit ihre Leistung zum Vorjahr um 5,4 %, berichtet der Informationsdienst Strom-Report (Berlin).

Photovoltaik-Rekorde im Frühjahr und Sommer
Die sonnenreiche Witterung machte den April zum Spitzenmonat mit der bislang größten Anzahl an Solarrekorden. 25,8 Millionen Kilowatt und damit mehr Strom als je zuvor speisten die PV-Anlagen am 21. April zwischen 13 und 14 Uhr ins deutsche Netz ein.
Die Stromerzeugung aus Photovoltaik-Anlagen kletterte im April insgesamt auf 4,68 Mrd. kWh, ein Anstieg um mehr als 20 % im Vergleich zum April 2014.
In den Sommermonaten wurde ebenfalls ein neuer Solarstrom-Rekord aufgestellt. Von Juni bis August produzierten die Photovoltaik-Anlagen 14,1 Mrd. kWh – ein Plus von 7,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Photovoltaik-Zubau hinkt deutlich hinter den Zielen der Bundesregierung her
Doch der Photovoltaik-Zubau in Deutschland hinkt deutlich hinter den Ausbau-Zielen der Bundesregierung hinterher und eine Trendwende ist noch nicht in Sicht. Da die Zubau-Zahlen von Dezember 2014 bis November 2015 mit etwa 1.419 Megawatt mehr als 900 Megawatt unterhalb des gesetzlich festgelegten Zubaukorridors von 2.400 bis 2.600 Megawatt liegen, werden die Fördersätze für Photovoltaik-Anlagen im Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 1. März 2016 nicht gekürzt.
Die dargestellten Informationen basieren auf den Daten der Fraunhofer ISE Energy Charts, die diese von den Übertragungsnetzbetreibern zusammengetragen hat.

07.01.2016 | Quelle: Strom-Report; Bild: Akasol | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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