KYOCERA erhöht Zahl der Solar-Tankstellen in Japan; Fahrstrom für Elektromobile und Reservestrom für Notfälle
Durch Umstellung auf einen netzunabhängigen Betrieb können die Stationen im Notfall auch als zentrale Verteiler für Reservestrom dienen, berichtet Kyocera in einer Pressemitteilung.
Japan fördert den Ausbau der Ladeinfrastruktur
Anfang 2015 waren weltweit mehr als 740.000 Elektroautos unterwegs – die meisten von ihnen in den USA, Japan und China. Die japanische Regierung plant, den Anteil von Elektro- und Hybridautos bis 2020 auf 15 bis 20 % zu erhöhen, und fördert den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Die Stationen in Kyōtango können von Touristen und Einwohnern genutzt werden.
Optimale Konfiguration für eine unabhängige Solarstrom-Erzeugung
Kyoceras Solar-Tankstellen weisen eine optimale Konfiguration für eine unabhängige Stromerzeugung auf, um neben dem täglichen Aufladen von Elektrofahrzeugen auch eine sinnvolle Nutzung in Notfällen zu ermöglichen, betont der Hersteller. Die zwei Stationen, die von Ostem Co., Ltd. installiert wurden, umfassen je eine Photovoltaik-Anlage mit 3,2 kW, eine Standardladevorrichtung, eine 30-kW-Schnellladevorrichtung sowie ein 7,2-kW-Batteriespeichersystem von Nichicon. Darüber hinaus sind die Stationen mit LED-Beleuchtung und Katastrophenschutzkästen ausgestattet.
Im Normalbetrieb unterstützt der erzeugte Solarstrom das kommerzielle Netz bei der Versorgung der Standard-Ladevorrichtung und wird auch an das Batteriespeichersystem übertragen, um eine nächtliche LED-Beleuchtung zu ermöglichen. Im Notfall versorgt die gespeicherte Solarenergie nicht nur die LED-Lampen, sondern auch den Katastrophenschutzkasten mit Strom. Dank eines netzunabhängigen Betriebs bei Notfällen können Bürger auch bei einem Stromausfall Geräte wie mobile Telefone aufladen.
09.01.2016 | Quelle: Kyocera | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH