Nahwärme bringt Vorteile für Hausbesitzer und den Klimaschutz

Die Nutzung von Nahwärme bringt klare Vorteile für den Klimaschutz: Gegenüber der getrennten Erzeugung von Strom in konventionellen Kraftwerken und Wärme im einzelnen Haus ist die kombinierte Erzeugung in Blockheizkraftwerken (BHKW) deutlich effizienter.

Auf diese Weise könnten 40 % Primärenergie eingespart und der CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden, berichten die Stadtwerke Schwäbisch Hall.

Kosten für die Wartung der Heizungsanlage fallen weg
Außerdem sparen Hausbesitzer bei der Nutzung der Nahwärme einen großen Technikraum für den Heizkessel und die Lagerung von Brennstoffen. Kosten für die Wartung der Heizungsanlage und den Schornsteinfeger fallen weg, ein Kamin im Haus wird nicht gebraucht.
Wer beispielsweise an den Wärmeverbund in Schwäbisch Hall angeschlossen ist, könne die Anforderungen des Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) sehr einfach erfüllen, betonen die Stadtwerke: Sobald ein Gebäude an ein Nahwärmenetz angeschlossen ist, das mit mindestens 50 % Kraft-Wärme-Kopplung oder mit mindestens 15 % erneuerbaren Energien oder Abwärme betrieben wird, sei das Gesetz bereits erfüllt.

Technologie ermöglicht Umstieg auf 100 % erneuerbare Energien bis 2035
Die Kraft-Wärme-Kopplung und das Wärmeverbundnetz in Schwäbisch Hall gelten als Schlüsseltechnologien für den Klimaschutz. Beides wird seit rund 30 Jahren konsequent ausgebaut. Die Technologie sei flexibel genug, um die Anforderung eines Umstiegs auf 100 % erneuerbare Energien bis zum Jahr 2035 zu meistern, so die Stadtwerke.
Inzwischen sind rund sechzig Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit einer elektrischen Leistung von insgesamt dreißig Megawatt im Wärmeverbund installiert. Ein Teil der Anlagen wird mit Biogas betrieben.

Anlagen sind mit Wärmespeicher ausgestattet
Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen werden strompreisorientiert betrieben. Sie werden zugeschaltet, wenn die Grenzkosten zu erwirtschaften sind. In Schwäbisch Hall werden die Anlagen meist morgens und abends drei bis fünf Stunden lang betrieben.
Die Anlagen sind mit Wärmespeicher ausgestattet, welche die Wärme bis zu zehn Stunden zwischenspeichern können. Damit ist es im Sommer möglich, den Tageswärmebedarf für das Verbundnetz in wenigen Stunden zu erzeugen, zu speichern und dann über mehrere Stunden ins Netz einzuspeisen.

17.01.2016 | Quelle: Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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