UL-Weißbuch beschreibt den Erfolg erneuerbarer Energien in deutschen Stromnetzen

Das Sicherheitsforschungs-Unternehmen UL hat kürzlich in einer Studie untersucht, was Deutschland für die erfolgreiche Integration zunehmender Strommengen aus erneuerbaren Energiequellen an seine Stromnetze unternimmt.

Deutschland überschritt 2014 beim Gesamtverbrauch erneuerbarer Energien die 30-Prozent-Marke und plant, bis 2025 einen Anteil von 40–50 Prozent zu erreichen, bis 2050 sogar über 80 Prozent.
Die Studienergebnisse sind als Weißbuch mit dem Titel „Putting the Pieces Together: Transition and Transformation in Global Energy Markets“ erhältlich; Es wurde von UL-Chefökonomin Dr. Erin Grossi verfasst.

Deutschland geht bei erneuerbaren Energien ein hohes wirtschaftliches Risiko ein
Deutschland sei besonders interessant, weil es aggressive Ziele verfolge, Atomkraftwerke durch erneuerbare Energien zu ersetzen, betont Grossi.
„Zahlreiche Studien haben die Unterschiede zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland bei Umfang, Politik und bestehender Energieinfrastruktur beleuchtet. Was wir jedoch herausfinden wollten, war, warum Deutschland ein so hohes wirtschaftliches Risiko bei erneuerbarer Energie eingeht, warum seine Regierung glaubt, dass sie damit letztlich erfolgreich sein wird, und was die Vereinigten Staaten und andere Märkte dazu beitragen und was sie davon lernen könnten“, so Grossi.

USA könnten Deutschland beim Erreichen seiner Energieziele helfen
Das Weißbuch beschreibt Deutschlands Vorstellungen bei Umwelt und Sicherheit, seinem Fokus auf Nachhaltigkeit und der Zunahme virtueller Kraftwerke. Die Studie zeigt jedoch auch, dass es einige Lücken im Energiebereich gibt, derer sich Deutschland annehmen muss, um seine Energieziele zu erreichen. Die USA seien gut positioniert, um dabei zu helfen, so UL.
„Was wir schlussendlich feststellen ist, dass die USA zwar keinen ähnlich aggressiven nationalen Plan für die Transformation ihres Energiemarktes besitzen, das Land jedoch die Heimat von Technologieinnovation und Disruptoren ist, die Deutschland (und andere Länder in der Welt) im Endeffekt zur Unterstützung ihrer Transformationsbemühungen benötigen werden“, erklärt Grossi.
„Die Innovationen, die wir besonders untersuchten, waren Batteriespeicherung, intelligente Transformatoren, Sensoren und Datenanalyse sowie damit verbundene Normen.“
Das komplette Weißbuch steht in der UL-Onlinebibliothek zum Download zur Verfügung: http://contact.ul.com/

26.01.2016 | Quelle: UL Commercial & Industrial | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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