Lux Research: Markt der Photovoltaik-Speichersysteme erreicht 2026 ein Volumen von 8 Milliarden US-Dollar

Der Markt der dezentralen Energiespeicher für Photovoltaik-Anlagen wird im Jahr 2026 ein Volumen von 8 Milliarden US-Dollar haben, berichtet Lux Research (Boston, MA, USA).

Solar-plus-Speicher-Lösungen seien notwendig, damit Einschränkungen der Photovoltaik wie die schwankende oder bei Dunkelheit fehlende Stromproduktion überwunden werden können, betont Lux.

Die Marktforscher erwarten, dass Energiespeicher den dezentralen Solar-Markt im Jahr 2026 um 25 Gigawatt vergrößern werden. Solarstrom-Anlagen mit Speicher sind teurer, und das wirkt sich auf die Umsatzströme und Marktgröße aus. Da die Photovoltaik-Anlagenkosten jedoch sinken (von 3,83 USD/W im Jahr 2015 auf voraussichtlich 1,87 USD/W im Jahr 2035), werde dies ab 2023 wirtschaftlich attraktiv, was zu einem kräftigen Marktwachstum führe, so Lux.
“In dem Maße wie der Solar-plus-Speicher-Markt reift, werden sich an mehreren Stellen interessante Entwicklungen auftun: Es wird mehr vertikale Integration zwischen den beiden Branchen geben, mehr Finanzierungsmöglichkeiten und mehr Energie-Sharing zwischen Gemeinschaften“, sagte Cosmin Laslau, Hauptautor des Berichts “Helping Renewables Shine On: Analyzing the New Business Cases Where Batteries Make Sense for Solar Systems”.
Darin werden die Auswirkungen der Energiespeicherung auf den dezentralen Photovoltaik-Markt analysiert. Die drei Hauptergebnisse lauten:

Solar-Speicher-Partnerschaften bilden sich

Partnerschaften zwischen Stem und SunPower, Green Charge Networks und SunEdison oder sonnen und Sungevity zeigen die Zukunft der Branchen auf. First Solar investierte Millionen in das Großspeicher-Unternehmen Younicos.

Software spielt eine wichtige Rolle
Marktführende Unternehmen wie z. B. SolarCity bieten eine Software zur Nachfragesteuerung an, die bei der Integration von Speichern helfen kann. Das System von Sunverge verbindet mit smarten Geräten und Elektrofahrzeugen, während die Software der Sonnenbatterie Wetterdaten analysieren kann, um Solarstrom-Verbrauch und –Speicherung zu optimieren.

Politische Förderung wirkt sich stark aus
Dank des staatlichen Förderprogramms wurden in Deutschland seit 2013 mehr als 20.000 Photovoltaik-Systeme mit Batterie installiert, mit einer Wachstumsrate von 35 %. Japan hat ebenfalls ein Förderprogramm gestartet, das zwei Drittel der Installationskosten für Lithium-Ionen-Batteriespeicher mit mindestens 1 kWh zu übernimmt, und Kalifornien bietet eine Förderung von 1,46 USD/Watt an. Hier müssen Stromversorgungs-Unternehmen bis 2020 Speichersysteme mit insgesamt 1,3 Gigawatt installieren.
Der Bericht ist Teil der Services Solar Intelligence, Energy Storage Intelligence und Distributed Generation Intelligence von Lux Research.
 
29.01.2016 | Quelle: Lux Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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