Heliatek meldet neuen Weltrekord: 13,2 % Effizienz für organische Solarzellen

Die Messergebnisse wurden vom unabhängigen Fraunhofer-Zentrum für Silizium-Photovoltaik CSP bestätigt.
Da der organische Halbleiter sich auch bei schwachen Lichtverhältnissen und hohen Temperaturen sehr gut verhält, entspreche die Leistung der konventioneller Solarzellen mit 16 bis 17 % Effizienz unter realistischen Umweltbedingungen, betont Heliatek.

Vakuumbeschichtungen mit kleinen Molekülen auf Kunststofffolie
Das Unternehmen hat die Effizienz seiner organischen Solarzellen in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich von 3 % auf über 13 % gesteigert und hält einen Wirkungsgrad von bis zu 15 % für realistisch. Der technologische Ansatz von Heliatek besteht in dem Einsatz von Vakuumbeschichtungen mit kleinen Molekülen auf Kunststofffolie.
„Wir sind sehr stolz auf diesen neuen Weltrekord. Dieser Erfolg basiert auf unseren chemischen Forschungen im Bereich neuer organischer Absorbermaterialien. Der Schlüssel zum Erfolg besteht in der engen Zusammenarbeit unserer Forschungs- und Entwicklungsteams aus den Bereichen Physik und Chemie, die bei diesem neuen Solarzellendesign zu einer optimalen Kombination der Eigenschaften geführt hat“, sagt Dr. Martin Pfeiffer, Technologiechef bei Heliatek.

Neue Absorbermoleküle, optimierte Gerätearchitektur
„Ich bin überglücklich über diese jüngsten Ergebnisse“, fügt Geschäftsführer Thibaud Le Séguillon hinzu. „Dies bestätigt unsere Entscheidung, unsere F&E zu internalisieren, wobei wir einerseits neue Absorbermoleküle entwickeln und andererseits die Gerätearchitektur optimieren. Das schafft die Basis für einen effizienten Produktionsprozess in großen Stückzahlen. Mit unserem HeliaFilm setzen wir klar und deutlich unsere Strategie in die Tat um, für Gebäude rund um die Welt eine CO₂-reduzierte, dezentrale Möglichkeit zur Stromerzeugung bereitzustellen.“

Weltrekord-Solarzelle kombiniert drei verschiedene Absorber
Die Weltrekordzelle ist eine Mehrfachsolarzelle, die drei verschiedene Absorber kombiniert. Sie wandeln grünes, rotes bzw. nahinfrarotes Licht aus dem Wellenlängenbereich zwischen 450 und 950 nm um. Die Absorbermoleküle wurden von Heliatek entwickelt und patentiert.

08.02.2016 | Quelle: Heliatek GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH