Bund fördert Batterieforschung an der TU Braunschweig mit 4,8 Millionen Euro

Drei Forschungsprojekte für die Entwicklung und Produktion leistungsfähiger und kostengünstiger Batteriezellen für die Elektromobilität und stationäre Energiespeicherung starteten Anfang 2016 an der Battery LabFactory Braunschweig (BLB). Im Mittelpunkt stehen Innovationen in der Produktion, der Materialveredlung und im Batteriezelldesign für künftige Speichersysteme. Gefördert werden die Verbundprojekte an der TU Braunschweig mit insgesamt 4,8 Millionen Euro durch die Bundesministerien […]

Drei Forschungsprojekte für die Entwicklung und Produktion leistungsfähiger und kostengünstiger Batteriezellen für die Elektromobilität und stationäre Energiespeicherung starteten Anfang 2016 an der Battery LabFactory Braunschweig (BLB).
Im Mittelpunkt stehen Innovationen in der Produktion, der Materialveredlung und im Batteriezelldesign für künftige Speichersysteme. Gefördert werden die Verbundprojekte an der TU Braunschweig mit insgesamt 4,8 Millionen Euro durch die Bundesministerien für Wirtschaft und Energie sowie für Bildung und Forschung.
„Wir erwarten wertvolle Erkenntnisse für die deutsche Batteriezellproduktion, die eine qualitative sowie quantitative Beurteilung und Leistungssteigerung von Energiespeichern zulassen“, sagt BLB-Sprecher Prof. Arno Kwade. „Auf dieser Grundlage könnten künftig vor allem bezüglich der Elektromobilität Reichweiten verlängert, Lebenserwartungen erhöht und Kosten gesenkt werden.“

„DaLion“ – Data-Mining in der Produktion von Lithium-Ionen Batteriezellen
Voraussetzungen für neue Produkt- und Produktionsstrategien für kostengünstige und bessere Batteriezellen wollen die Forscher mit dem Projekt „DaLion“ schaffen. Mithilfe einer zentralen Datenbank werden sie Produktions- und Messdaten erfassen und damit Wechselwirkungen und Zusammenhänge bei der Elektroden- und Zellproduktion von Lithium-Ionen Batteriezellen erforschen sowie mögliche Störfaktoren bei der Batterieproduktion identifizieren.

„SigGI – Silicon Graphite goes Industry“
Mit der Gestaltung und der Zusammensetzung neuer Batteriematerialien setzen sich die Forscher gemeinsam mit Unternehmen in dem Forschungsprojekt „SigGI“ auseinander. Ziel des von der Volkswagen AG koordinierten Verbundprojekts ist es, den Energiegehalt und die Lebensdauer von künftigen Batteriesystemen maßgeblich zu erhöhen. Eine der vielversprechendsten Material-Kombinationen sind dabei Silizium-Kohlenstoff-Komposite, die den Energiegehalt erheblich steigern können.

Verbundprojekt „BenchBatt“
Im Verbundprojekt „BenchBatt“ vergleichen die BLB-Wissenschaftler gemeinsam mit einem Team der Universitäten Gießen und Münster  sowie des Helmholtz-Instituts Münster und des Forschungszentrums Jülich neuartige Hochenergie- und Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterien mit Post-Lithium-Ionen-Batteriesystemen. Im Mittelpunkt der Forschung steht die Frage nach der künftigen Konkurrenzfähigkeit der Next Generation Technologien in Hinblick auf Energie, Kosten und Materialverfügbarkeit für automobile und stationäre Anwendungen.

18.02.2016 | Quelle: Technische Universität Braunschweig | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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