Konzentrator-Photovoltaik: Mini-Modul am Fraunhofer ISE erzielt Weltrekord-Wirkungsgrad von 43,4 Prozent

24.02.2016 / Archiv / Photovoltaik / Top Solar News

Konzentrator-Photovoltaiksysteme (CPV) erreichen die höchsten Wirkungsgrade für die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie, und die Technologie zeigt noch viel Potenzial.

So meldete das Fraunhofer ISE nach einem Solarzellen-Weltrekord vor zwei Jahren am 23.02.2016 auch auf der Modulebene einen Höchstwert: Ein Mini-Modul auf Basis von Vierfachsolarzellen erzielte einen bestätigten Weltrekordwirkungsgrad von 43,4 Prozent.
„Das ist ein neuer Meilenstein für die CPV-Technologie und zeigt das Potenzial für die industrielle Umsetzung“, freut sich Dr. Andreas Bett, Stellvertretender Institutsleiter und Bereichsleiter Materialien – Solarzellen und Technologie am Fraunhofer ISE.

Mehrfachsolarzellen mit einer hocheffizienten Optik kombiniert
Mehrfachsolarzellen werden in der konzentrierenden Photovoltaik eingesetzt, die in Regionen mit hoher Direkteinstrahlung regenerativen Strom zu günstigen Kosten erzeugt. 2014 hatten die Freiburger Forscher gemeinsam mit ihren Partnern Soitec und CEA Leti (Frankreich) einen Weltrekordwirkungsgrad für eine Vierfachsolarzelle aufgestellt.
Das aktuelle Rekord-Mini-Modul basiert auf derartigen Mehrfachsolarzellen und ist zusätzlich mit einer hocheffizienten Optik kombiniert. Die Details zur Technologie, mit der dieser Erfolg erzielt wurde, sind in einem Vortrag von Dr. Marc Steiner auch ein Thema auf der „CPV-12 International Conference on Concentrator Photovoltaic Systems“, der internationalen Tagung für Konzentrator-Photovoltaik, die vom 25. bis 27. April 2016 in Freiburg stattfinden wird.