IHK Bayern will EEG-Umlage abschaffen

Solarthemen 467.Peter Driessen, der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK), fordert, die „industriefeindliche EEG-Umlage“ am besten abzuschaffen.

Driessen erklärt, die heimische Industrie dürfe im globalen Wettbewerb nicht weiter benachteiligt werden, und spricht sich für ein Quotensystem aus. Ähnlich steht es in einem erstmals 2014 und danach mehrfach fast inhaltsgleich vom BIHK verabschiedeten „Positionspapier Energiepolitik“. Doch beileibe nicht alle Unternehmer, die Mitglieder in einer Bayerischen IHK sind, sehen das wie ihr Verband. Peter Weierich, Vorstand der Erlanger Bürgergenossenschaft EnergieWende (EWERG) sieht zwar auch eine „gewisse Schieflage“. Aber während sich die erneuerbaren Energien über die EEG-Umlage mitfinanzieren müssten, würden „die Folgen der Kohleverstromung und die Entwicklungs- und Entsorgungskosten der Kernenergie“ in erheblichem Umfang vom Steuerzahler getragen. Weierich ist seit 2015 gewähltes Mitglied der Vollversammlung der IHK Nürnberg für Mittelfranken. Er habe die BIHK-Position aber nicht mit beraten. Weierich weist auf rund 9000 Mitglieder der IHK Mittelfranken hin, die eine PV- oder Windkraftanlage betreiben. „EEG-Umlage und Einspeisevergütung sind für uns nicht synonym“, erklärt der BIHK auf Nachfrage: „Die Forderung nach einem Ende bzw. einer Reduzierung der EEG-Umlage stellt grundsätzlich nicht die Einspeisevergütung für erneuerbare Energien in Frage“ Text: Heinz Wraneschitz

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