Windgas kommt langsam

Solarthemen 467.In einer Studie für den Energieversorger Greenpeace Energy eG hat das Analyse­institut Energy Brainpool den Bedarf an Elektrolyseuren zur Erzeugung von Wasserstoff- und Methangas aus erneuerbaren Energien abgeschätzt.

14 Gigawatt Elektrolyseurkapazität sehen die Analysten bis zum Jahr 2040. Erst ab einem Anteil von 74 Prozent erneuerbarer Energien entstehe ein langfristiger Ausgleichsbedarf erneuerbarer Energien, für den Wind- und Solargas prädestiniert sei. Vorzugsweise würden in den kommenden Jahren aber kurzfristigere Flexibilitätsoptionen genutzt, die einen höheren Gesamtwirkungsgrad hätten als der Windgas-Prozess von der Elektrolyse bis zur Rückverstromung. Die Untersuchung zeige, so die Autoren, dass ein 100-prozentig auf erneuerbaren Energien basierendes System volkswirschaftlich deutlich günstiger sei als die von der Bundesregierung angestrebte Variante bei der bis zu 20 Prozent fossile Stromerzeugung 2050 die Schwankungen von Wind- und Solarstrom ausgleichen sollen. Nach einer aktuellen Studie der Umweltschutzorganisiation Greenpeace muss Deutschland schon im Jahr 2030 die Vollversorgung mit Regenerativstrom erreichen, um seinen Beitrag zum 1,5 Grad-Ziel von Paris zu leisten.

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