Israelisches Unternehmen entwickelt neuartigen Eisen-Redox-Flow-Speicher mit großem Kostensenkungs-Potenzial
Die neue Batterie besteht aus einer Eisen-Anode und einer flüssigen Kathode. Diese Kombination schaffe die Grundlage für eine kostengünstige Batterie mit einem Gesamt-Systempreis von USD200/kWh auch bei geringem Produktionsvolumen, berichtet Dr. Thomas Hillig Energy Consulting in einer Pressemitteilung.
Da ein erhebliches Marktwachstum für stationäre Energiespeicher-Anwendungen zu erwarten ist, hat EFE die strategische Entscheidung getroffen, dieses Marktsegment zu erschließen. Die zum Patent angemeldete Eisen-Redox-Flow-Batterie sei besonders geeignet für die Integration von erneuerbaren Energien, Lastverschiebungen, Abdeckung von Lastspitzen und anderen langfristigen Speicher-Anwendungen, betont das Unternehmen.
Anode und Kathode sind weder toxisch noch gefährlich
Die Vorteile gingen über die reine Kostenreduktion hinaus, da Anode und Kathode weder toxisch noch gefährlich sind. Das Elektrolyt der Batterie besteht aus Hydroxiden, die seit langer Zeit bekannt, sicher und leicht zu entsorgen sind, da sie keine giftigen Chemikalien enthalten – im Gegensatz zu Flow-Batterien, die auf Brom, Vanadium oder starken Säuren basieren.
Die Membran ist nicht-fluoriert und zu niedrigen Kosten erhältlich. Selbst große Batterien lassen sich laut EFE in allen Umgebungen sicher betreiben und sind umweltfreundlich bei Betrieb und Entsorgung. Die neue Lösung sei besonders robust und habe einen langen Lebenszyklus.
Die sich am Markt befindlichen Batterielösungen sind nicht immer darauf ausgelegt, Energie über mehrere Stunden zu speichern. Für den Ausbau der Solar- und Windenergie ist eine kosteneffiziente mehrstündige Speicherlösung wichtig.
Erste kommerzielle Systeme sollen 2016 ausgeliefert werden
„In vielen kommerziellen und industriellen Anwendungen kann unser neues System den Unterschied ausmachen. Es kann erneuerbaren Energien dazu verhelfen, dass sie auf ganzer Linie mit Strom aus dem Netz oder von Dieselgeneratoren konkurrieren können“, sagt Ronen Badichi, Vorstandsvorsitzender von EFE. „Wir haben die Technologie erfolgreich getestet und werden die ersten kommerziellen Systeme 2016 ausliefern. Im Augenblick bauen wir unser Netzwerk mit ausgewählten kompetenten Technologiepartnern in den wichtigsten Speichermärkten aus.”
11.03.2016 | Quelle: THEnergy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH