Photovoltaik in Österreich: Initiative „Tausendundein Dach“ blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

„Langsam aber sicher werden Österreichs Unternehmen vom Solarvirus erfasst“, lautet das Fazit von Cornelia Daniel, Initiatorin der österreichischen Photovoltaik-Einkaufsgemeinschaft „Tausendundein Dach“, zum Jahr 2015.

Über Schnell-Checks konnten sich Unternehmen kostenlos ausrechnen lassen, ob sich eine Photovoltaik-Anlage für sie lohnt. Über 100 Unternehmen machten davon Gebrauch, und 20 Anlagen konnten bereits letztes Jahr umgesetzt werden. Weitere 40 seien derzeit im Bau.
Das übertrifft die Erwartungen des Teams. „Insgesamt zwei Megawatt oder 2 Millionen Solar-Investitionen konnten so ausgelöst werden“, heißt es in der Pressemitteilung.

Erfolgreiche Unternehmer bauen Photovoltaik-Anlagen
Der erste Kunde, der sich gleich nach dem Greenstart-Gewinn gemeldet hatte, war das Kaminkehrer-Unternehmen Pölzgutter aus Wiener Neustadt, das eine PV-Anlage mit 10 kWp Anlage planen und installieren ließ. Der Wiener Wursthaut-Hersteller Reichherzer ließ auf 1.700 Quadratmetern Dachfläche Solarmodule mit 140 kW für den Eigenverbrauch verbauen.
Weitere Kunden sind Hotels, Zulieferbetriebe, Banken und Handwerksbetriebe. „Ich gehe davon aus, dass mein Unternehmen auch in 10 Jahren noch erfolgreich sein wird, und dann sind wir mit der Solaranlage noch wettbewerbsfähiger“, begründet der Hotelier Ludwig Pratscher seine Entscheidung.

Solarstrom günstiger als Netzstrom
Trotz der niedrigen Energiepreise kann in Österreich Solarstrom günstiger produziert werden, als der Strom vom Netz kostet. Vor allem Unternehmen, die nicht durch ausländische Konzernvorgaben an ausschließlich kurzfristige Investments gebunden sind, investieren beim historisch niedrigen Zinsniveau in Sonnenstrom.

17.03.2016 | Quelle: Dachgold e.U. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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