NREL schätzt technisches Photovoltaik-Potenzial von US-Dächern auf 1.100 Gigawatt

Forscher am NREL (National Renewable Energy Laboratory) des US-Energieministeriums haben mit verbesserten Analysemethoden und Simulations-Werkzeugen anhand von Daten von 128 US-Städten eine neue Prognose des technischen Potenzials für Photovoltaik-Dachanlagen in den USA abgegeben.

Demnach könnten auf US-Dächern PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.118 Gigawatt installiert werden, die jährlich 1.432 Terawattstunden Solarstrom erzeugen könnten. Das entspräche 39 % des Stromverkaufs der USA.
Diese Schätzung ist wesentlich höher als die bisherige, die von einer möglichen installierten Leistung von 664 GW und einer jährlichen Stromproduktion von 800 TWh ausging.
Gründe für die Steigerung seien die höhere Stromproduktion der Solarmodule, eine nachhaltigere Bauweise, insgesamt mehr Gebäude und verbesserte Simulations-Werkzeuge, so die Analysten.
Die Forscher fanden heraus, dass 83 % der kleinen Gebäude für Photovoltaik-Installationen geeignet seien. Jedoch sei dies nur auf 23 % ihrer Dachflächen möglich. Dennoch ergeben kleine Gebäude insgesamt das größte Potenzial für Photovoltaik-Dachanlagen in den USA (731 GW bzw. 926 TWh).
Mittlere und große Gebäude könnten zusätzlich Anlagen mit 386 GW (506 TWh/Jahr) beherbergen.
Die Studie berücksichtigt nicht das immense Potenzial für Freiflächenanlagen in den Vereinigten Staaten. Außerdem könnten die Prognosen noch übertroffen werden, wenn PV-Anlagen auch auf weniger geeigneten Dachflächen, über Parkplätzen oder an Fassaden installiert würden, betonen die Analysten
Zur kompletten Studie: „Rooftop Solar Photovoltaic Technical Potential in the United States: A Detailed Assessment

29.03.2016 | Quelle: NREL | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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