Solarthemen 469. Der Moosburger Solarthermiehersteller Citrin Solar hat einen Solarwärmespeicher vorgestellt, der mithilfe von Vakuum-Dämm-Paneelen die Effizienzklasse A erreicht.
Die 2,5 Millimeter dünnen Paneele, die nur ein 50stel der Wärmeleitfähigkeit klassischer Dämmstoffe haben, werden zwischen zwei Lagen Faservlies eingefügt. So verringert die Vakuumdämmung den Wärmeverlust des beim Stuttgarter Institut ITW vermessenen 1000-Liter-Speichers auf 1,59 Kilowattstunden in 24 Stunden. Der Vergleichswert beim ansonsten baugleichen bisherigen Spitzenmodell von Citrin beträgt 2,40 Kilowattstunden, was Effizienzklasse B entspricht. Übers Jahr soll dies beim 1000-Liter Solarspeicher einer zusätzlichen Energieeinsparung von 30 Litern Öl entsprechen. Trotz der höheren Leistung verringert sich die Enddämmstärke des Vakkuumspeichers um 20 Millimeter auf 120 Millimeter. Gegenüber einem Solarspeicher der Effizienzklasse C soll sich der Wärmeverlust des Vakuum-Speichers halbieren. Die Vakuummodule seien sehr robust und mechanisch innerhalb der Faservlies-Lagen kaum gefährdet, verspricht Citrin. Die Qualität des Vakuums könne sich zwar nach 10 Jahren langsam verringern, allerdings sei die Wärmeleitfähigkeit der Platten selbst nach vollständigem Verlust des Vakuums immer noch um den Faktor zehn geringer als diejenige herkömmlicher Dämmstoffe. Die Speicher seien ab sofort lieferbar, sagt Citrin-Vertriebsmann Klaus Schachtner. Einen Mehrpreis für den Endkunden will er nicht nennen, da Citrin dreistufig vertreibe. Die Isolierung selbst werde rund das Dreifache einer hochwertigen reinen Faservlies-Dämmung kosten.Sie kann laut Citrin-Geschäftsführer Michael Ganselmeier auch für maßgefertigte Großspeicher bis 20 Kubikmeter angeboten werden. Text: Guido Bröer Foto: Citrin Solar
