Film „Die große Stromlüge“ deckt Missstände des europäischen Energiemarktes auf

Zusätzliche Wintertote (Extra Winter Deaths) heißen in England Todesopfer, die wegen der Einsparung ihrer Energiekosten erfroren sind. Energiearmut betrifft zehn Prozent aller Europäer.

Der Film „Die große Stromlüge“ beleuchtet neben Missständen des europäischen Energiemarktes auch die Auswirkungen der Energiewende in Deutschland: Klimaschutz durch erneuerbare Energien auf der einen Seite, steigende Feinstaub-Emissionen durch die Rückkehr zu Braunkohlekraftwerken auf der anderen.
Die Dokumentation lässt Energieexperten, Wissenschaftler, Umweltschützer und Betroffene zu Wort kommen und zeigt, wie Politik und Energiekonzerne die Menschen in Armut und Verzweiflung treiben.
„Die große Stromlüge ist ein Film, den jeder sehen muss, wenn er verstehen will, warum es den Erneuerbaren Energien in der EU und Deutschland so schlecht geht“, sagt Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des EEG-Gesetzentwurfes.
„arte hat eine einzigartige Dokumentation produziert, die schonungslos und exzellent beschreibt, wer die Schuldigen hinter dem massiven Einbruch sind: Politiker, die selbst mit der konventionellen Energiewirtschaft kooperieren und aktiv deren Bestandschutz organisieren.“

Film beleuchtet politische Entscheidungen und Verquickungen
Beispielhaft werden politische Entscheidungen und Verquickungen der maßgeblichen Entscheidungsträger in Deutschland, Spanien, Frankreich, Großbritannien und auf der EU-Ebene beleuchtet.
„Der Film ist ein Muss für jeden, der verstehen will, was die wirkliche Interessenslage hinter der europäischen Energiepolitik ist. Wer ihn gesehen hat, wundert sich nicht mehr, warum immer noch auf sündhaft teure und höchst gefährliche Atomkraft, sowie schmutzige, klimaschädliche, aber auch Terror und Kriege befördernde fossile Energien gesetzt wird, obwohl doch alle angeblich den Klimaschutz und damit den Ausbau der Erneuerbaren Energien befürworten“, so Fell.
„Der Film ist es wert, zusammen mit dem Kinofilm „Power to Change“ von Fechner Media, der die Lösungen aufzeigt, von möglichst vielen Menschen gezeigt und gesehen zu werden.“
Die Dokumentation läuft am Mittwoch, 11. Mai 2016, um 10:45 Uhr auf arte. Sie kann auch bis 28. Mai in der Mediathek des enorm Magazins abgerufen werden: enorm-magazin.de/die-grosse-stromluege

20.04.2016 | Quelle: Magazin enorm / Hans-Josef Fell | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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