Wärtsilä steigt in das Solar-Geschäft ein; erstes Photovoltaik-Projekt in Jordanien

Die Wärtsilä Corporation (Helsinki, Finnland) steigt in das Solar-Geschäft ein und bietet Photovoltaik-Kraftwerkslösungen an, berichtete das Unternehmen am 21.04.2016.

Es handelt sich um PV-Kraftwerke mit Nennleistungen über 10 Megawatt sowie Hybrid-Anlagen, die Photovoltaik und Verbrennungsmaschinen kombinieren.
Für beide Lösungen bietet Wärtsilä die kompletten EPC-Dienstleistungen (Planung der Projekte, Beschaffung der Komponenten und Bau) an. Das erste Solar-Projekt des Unternehmens wird in Jordanien umgesetzt.
„PV-Kraftwerke sind ein großes Geschäft“, sagt Javier Cavada, Präsident von Wärtsilä Energy Solutions. „Die installierte Leistung wird bis 2025 voraussichtlich auf 450 GW wachsen.“
Das Unternehmen habe Kunden in 176 Ländern und ein breites Vertriebs- und Servicenetzwerk, betont Cavada.
Wärtsilä rechnet mit einem raschen Wachstum seines Solar-Geschäfts und einem Jahresumsatz von 300 Millionen Euro im Jahr 2020. Zielkunden sind Stromversorger, unabhängige Stromproduzenten und Industriekunden. Der Fokus liegt auf Afrika, dem Mittleren Osten, Lateinamerika und Südostasien. Wärtsilä will die Solarmodule für seine Projekte von führenden Anbietern kaufen.
Das erste Photovoltaik-Projekt ist die solare Nachrüstung eines Bestandskraftwerks in Jordanien. Es kombiniert eine Solar-Farm mit einem 250-MW-Kraftwerk mit Dual-Fuel-Motoren von Wärtsilä, die das Unternehmen 2014 an AES Jordan geliefert hatte.
Wärtsilä liefert dazu Photovoltaik-Module mit 46 MW, die auf einer 81 Hektar großen Fläche installiert werden, außerdem Wechselrichter, Schaltanlagen, Kontrollsysteme und weiteres Zubehör. Das Projekt wird im vierten Quartal 2016 verbucht.

22.04.2016 | Quelle: Wärtsilä | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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