IWES-Studie: Biogas droht Marginalisierung

Solarthemen 470.Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) und des Fachverbandes Biogas dro­hen Biogasanlagen bis zum Jahr 2030 fast vollständig als Flexibilitätsoption auszufal­len, wenn es bei den aktuellen Regelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes bliebe.

Eine Ertüchtigung und Flexibilisierung der deutschen Biogasanlagen auf heutigem Niveau könne hingegen 2030 einen Beitrag von 7,9 Gigawatt zur Kompensation des fluktuierenden Wind- und Solarstromangebots leisten. Dies wä­ren 12,5 Prozent der maximalen Residuallast. Ein solches Szenario würde laut der Studie rund 500 Millionen Euro pro Jahr weniger kosten als eine Deckung der Residuallast ohne Biogasausbau. IWES und Fachverband Biogas gehen davon aus, dass der deutsche Biogaspark bei einer Fortführung der aktuellen EEG-Regelung bis 2030 auf nur noch 500 Megawatt Bemessungs- und 700 Megawatt Maximalleistung schrumpfen würde. Allerdings enthält der aktuelle Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für die EEG-Novelle bereits Sonderregelungen für eine Teilnahme von Biogas-Bestandsanlagen an Fördergeld-Ausschreibungen.

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