Dafür hat das Öko-Institut gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme „Zielbilder“ entwickelt, wie der Primärenergiebedarf in Gebäuden um 80 Prozent reduziert werden kann und klimaneutrale Sanierungen möglich sind. Wichtig sei dafür, so Veit Bürger, der stellvertretende Leiter des Institutsbereichs Energie und Klimaschutz, dass die Politik geeignete Maßnahmen für den konkreten Gebäudeklimaschutz ergreife. Die Zielbilder sollen realistische Wege weisen. Sie unterscheiden sich vor allem in dem Ausmaß, in dem Effizienzmaßnahmen an der Gebäudehülle und der Versorgungstechnik realisiert werden sowie dem Anteil an erneuerbaren Energien. Werden bei Sanierungen Passivhauskomponenten eingesetzt, so lasse sich der Energiebedarf des Gebäudes um rund 60 Prozent senken. Der verbleibende Energiebedarf müsse dann durch erneuerbare Energien abgedeckt werden, um einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erhalten. Bei einer Reduktion des Endenergiebedarfs um nur 35 Prozent, müssten mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien kommen.