Geschäftsklima-Umfrage prognostiziert kräftiges Umsatzwachstum im deutschen Batterie-Maschinenbau

Durchschnittlich rechnen sie in diesem Jahr mit einem Umsatzplus von 17 Prozent, im Jahr 2017 mit gut 16 Prozent.
„Der Bedarf an Energiespeichern wächst weltweit, damit zieht die Nachfrage für Lithium-Ionen Batterien sichtbar an. Gerade China saugt den Markt für Batterien für die Elektromobilität leer. Dies hat unmittelbar Einfluss auf die Investitionstätigkeiten  für neue Batteriefabriken“, erklärt Paul Merz, Direktor bei Kuka Industries.
„Innovationen und Internationalisierungsstrategien haben maßgeblich zum Erfolg des deutschen Batterie-Maschinenbaus in den wichtigen Absatzmärkten Asien und Nordamerika beigetragen“, ergänzt Peter Haan, Sprecher des Lenkungskreises VDMA Batterieproduktion.

Über die Hälfte der deutschen Batterie-Maschinen werden nach Asien exportiert
Die aktuelle Umfrage zeigt, dass nach wie vor über 50 Prozent der deutschen Batterie-Maschinen und -Anlagen nach Asien exportiert werden, weitere 24 Prozent gehen nach Nordamerika.

„Es liegt daher auf der Hand, dass knapp 80 Prozent der Befragten die Internationalisierung als Strategie für die langfristige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit nennen. Nur wer sich gut in den Exportmärkten positioniert, kann derzeit nachhaltiges Geschäft generieren“, sagt Merz. „Was unserer Branche noch fehlt, ist ein Bekenntnis zu einer Zellproduktion in Deutschland“, ergänzt Siemens-Manager Haan.

Umsatzwachstum erfordert weiteren Personalaufbau
Das Umsatzwachstum soll bei gut 40 Prozent der Befragten mit einem Personalaufbau einher gehen. 41 Prozent der Unternehmen gaben an, dass bei ihnen derzeit Überstunden geleistet werden. Die Absatzsteigerung sowie die Gewinnung von Marktanteilen sind für den Batterie-Maschinenbau vorrangige Maßnahmen zur Ertragssteigerung.
Alle befragten Firmen setzen außerdem langfristig auf Forschung und Entwicklung.

11.05.2016 | Quelle: VDMA Batterieproduktion | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH