Deutsche wollen schnelleren EE-Ausbau

Solarthemen 471. Sowohl Greenpeace als auch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wollten wissen, was die deutsche Bevölkerung von erneuerbaren Energien hält. In beiden Umfragen erklären die repräsentativ Befragten mit deutlicher Mehrheit, der Ausbau erneuerbarer Energien gehe nicht schnell genug voran.

55 Prozent der Menschen in Deutschland wünschen sich einen schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag von Greenpeace. 31 Prozent sprechen sich für einen konstanten Ausbau aus. Die im Auftrag des BDEW ebenfalls von TNS-Emnid erstellte Umfrage kommt auch zu dem Ergebnis, der Ausbau der erneuerbaren Energien gehe einer deutlichen Mehrheit von 55 Prozent der Befragten nicht schnell genug. Nur 8 Prozent der Befragten gehe es zu schnell. Dabei rechnen 69 Prozent der Befragten mit steigenden Strompreisen. Laut dem BDEW-Energiemonitor ist die Energiewende in diesem Jahr 93 Prozent der Befragten wichtig; das sind 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie die Greenpeace-Umfrage auch zeigt, möchten 87 Prozent der Deutschen gleichbleibende oder bessere Möglichkeiten, sich an der Energiewende zu beteiligen. Tobias Austrup, Energieexperte von Greenpeace, folgert aus den Umfrageergebnissen, dass der von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf für die EEG-Novelle nicht den Wünschen der Menschen entspricht: „Die Bundesregierung vertritt mit ihren energiepolitischen Plänen eine Minderheitenposition.“ Laut BDEW sehen mittlerweile 67 Prozent der Befragten in der Energiewende Vorteile für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent. Text: Andreas Witt  

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