ees Europe zeigt Verknüpfung von Photovoltaik, Kleinwindanlagen und Energiespeichern
Die Sonderschau „Wind meets Solar and Storage“ auf der ees Europe, Europas größte Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme, widmet sich den wirtschaftlichen, technischen und wissenschaftlichen Fragen dieser Thematik.
Die ees Europe findet vom 22.–24. Juni 2016 parallel zur Intersolar Europe auf der Messe München statt.
Kleinwindanlagen-Branche wächst
Die Möglichkeit, PV-Anlagen durch Kleinwind-Anlagen zu ergänzen, hat in den letzten Jahren zu einem kontinuierlichen Wachstum der Kleinwindanlagen-Branche geführt: Im Jahr 2014 stieg die installierte Leistung im Vergleich zum Vorjahr nach Angaben der Wind Energy Association (WWEA) um 10,9 Prozent.
Großspeicher gleichen Schwankungen im Stromnetz aus
Großspeicher können dazu beitragen, eine stabile Stromversorgung mit sauberer Energie zu sichern. Sie puffern Spitzen und Engpässe in der Energieversorgung ab, indem sie überschüssigen Strom aufnehmen und bei Bedarf wieder zur Verfügung stellen. Auf der Sonderschau: „Wind meets Solar and Storage“ zeigen Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), wie verschiedene Technologien zur Stromerzeugung, Energiespeicherung und -umwandlung mit Verbrauchern unter Nutzung modernster Informationstechnologien zu einem intelligenten Energiesystem verknüpft werden können.
Prototyp eines knapp 100 Kubikmeter großen Energiespeichers wird gezeigt
Teil der Sonderschau ist der Prototyp eines knapp 100 Kubikmeter großen Energiespeichers. Der seriennahe Großspeicher mit einer außergewöhnlich hohen Energiedichte und einem innovativen Kühlkonzept zeichnet sich durch seine große Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit aus. Der Batteriespeicher hat eine Maximalleistung von 1,8 MW und kann sowohl mit dem Stromnetz verbunden als auch netzunabhängig eingesetzt werden. Somit kann er Schwankungen im Stromnetz ausgleichen oder Wohnviertel mit Energie versorgen.
„Um die Energiewende in Deutschland zu meistern, müssen wir neben erneuerbaren Energien auch Energiespeicher etablieren“, sagt Dr. Olaf Wollersheim, Abteilungsleiter beim KIT. „Die Erkenntnisse, die wir aus dem ‚Energy Lab 2.0‘ gewinnen, werden wichtige Anhaltspunkte für die Gestaltung künftiger Energienetze in Deutschland liefern. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der ees Europe unsere bisherigen Forschungsergebnisse präsentieren und zusammen mit den Besuchern einen Blick in die Zukunft der Energieversorgung werfen können.“
12.05.2016 | Quelle: Solar Promotion GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH