SolarContact-Index: Photovoltaik-Nachfrage steigt trotz Zubaurückgang

Die Online-Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen ist

laut dem SolarContact-Index der DAA Deutsche Auftragsagentur GmbH (Hamburg) in den ersten vier Monaten 2016 deutschlandweit als positiv zu beurteilen.
Mit mehr als 120 Indexpunkten liege das Interesse deutlich über dem 12-Monatsdurchschnitt. Trotzdem komme die Nachfrage im Markt nicht an. Im Februar wurde mit rund 50 MW sogar der geringste Photovoltaik-Zubau der vergangenen zwölf Monate registriert.
Laut DAA GmbH wurden jedoch von Januar bis April 2016 deutschlandweit mehr Online-Endkundenanfragen an Solarteure vermittelt als im zurückliegenden 12-Monatsdurchschnitt.

Interesse an Photovoltaik-Anlagen und Solarstrom-Speichern erreicht Höchstwerte
So knackte die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen mit 136 und die Nachfrage nach Solarstrom-Speichern mit 171 SolarContact-Indexpunkten im März 2016 sogar die Höchstwerte von 2015.
Hiervon ausgehend könnte sich die Auftragslage der deutschen Photovoltaik-Branche in den Sommermonaten etwas erholen, so die DAA GmbH.
Dennoch dürften solche Erhebungen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Zubau an Solarstromanlagen in den letzten Monaten weiter zurückgegangen ist. Dass es eine solche Diskrepanz zwischen dem Interesse und den letztlich umgesetzten Projekten gibt, zeige, dass die Photovoltaik noch nicht die kaufentscheidende Wirtschaftlichkeit wiedererlangt habe, die sie einst mit Solarstrom-Vergütungssätzen oberhalb von 15 Cent pro Kilowattstunde besaß. Zur Netzparität bzw. ausreichenden Rentabilität für Privatbetreiber fehlten immer noch ein paar Cent.

13.05.2016 | Quelle: DAA Deutsche Auftragsagentur | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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