DGS: Klares Veto gegen Solarstrom-Steuerplan von Finanzminister Schäuble

Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) wendet sich klar gegen die von Finanzminister Schäuble geplante Besteuerung von selbst genutzten Solarstrom.

„Ausgerechnet der Solarstrom, der in den vergangenen Jahren rasant günstiger geworden ist, soll nun staatlich belastet werden“, sagt Jörg Sutter, Vizepräsident der DGS. Dabei wurde bereits durch die Einführung der EEG-Umlage für Eigenverbrauch die Solarstromerzeugung für größere Anlagen unattraktiv.
Der Photovoltaik-Markt in Deutschland sei bereits deutlich eingebrochen: Schon ohne die Steuer werde in diesem Jahr wohl nur rund die Hälfte der Anlagenleistung installiert, die sich die Bundesregierung selbst als Ziel gesetzt hat – und das Ziel bestand schon vor den Klimazielen von Paris, die einen noch schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien erfordern, erinnert Sutter.
Ralf Haselhuhn von Fachausschuss Photovoltaik der DGS ergänzt: „Die Stromsteuer wurde eingeführt, um die Energiewende zu beschleunigen, nicht um sie zu bremsen. Dieser Plan ist unsinnig.“

 
24.05.2016 | Quelle: DGS | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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