Smart Renewable Energy Forum zeigt Technologien und Lösungsansätze für eine solare Zukunft

Am Pfingstwochenende führte die Netzeinspeisung von Solar- und Windstrom wegen des Überangebots zeitweise zu negativen Strompreisen. Das zeigt, wie wichtig der Aufbau eines intelligenten Energiesystems ist, das Stromerzeuger, Energiespeicher, Verbraucher und Netze optimal verbindet und steuert.

Wie das gelingen kann, zeigt das Smart Renewable Energy Forum auf der Intersolar Europe vom 22.–24.06.2016 in München, auf dem Experten Technologien und Lösungsansätze für eine solare und smarte Zukunft präsentieren.

Die Mercom Capital Group (Austin, Texas, USA) rechnet in diesem Jahr mit einem weltweiten Photovoltaik-Zubau von rund 64,7 Gigawatt, was einem Plus von knapp 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Je weiter der Ausbau der erneuerbaren Energien voranschreitet, desto mehr müssen sich die Marktteilnehmer abstimmen, um Energieströme zu regeln – ob in Gebäuden, in der Stadt oder in den Stromnetzen. Auf dem Smart Renewable Energy Forum stellen Verbände, Unternehmen und Universitäten neueste Technologien zur intelligenten Vernetzung der Energieversorgung vor.

Prosumer – Produzent und Konsument im Energieversorgungssystem
Verbraucher und Unternehmen entwickeln sich zunehmend zu „Prosumern“. Das heißt, sie verbrauchen nicht nur Strom, sondern erzeugen ihn zum Beispiel mit Photovoltaik-Anlagen selbst und speisen die überschüssige Energie ins öffentliche Stromnetz ein. Wie Prosumer ihre Stromversorgung effizient regeln können, zeigt das Smart Renewable Energy Forum am 22. Juni 2016.

Energienachfrage und -angebot müssen aufeinander abgestimmt werden
Da erneuerbare Energiequellen nicht jederzeit zur Verfügung stehen, müssen Energienachfrage und -angebot mittels digital vernetzter Lösungen intelligent aufeinander abgestimmt werden. So wird es in Zukunft möglich sein, Solarstrom aus dezentralen PV-Anlagen und Speichern in der Nähe zu beziehen bzw. den eigenen Solarstrom anderen Verbrauchern zur Speicherung oder Nutzung anzubieten.
Werden Elektrofahrzeuge als zusätzliche Verbraucher und Speicher in das System integriert, kann der Solarstrom noch besser genutzt werden. Das intelligente Stromnetz (Smart Grid) steuert und überwacht Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Verbrauch von Elektrizität. Eine wichtige Rolle übernehmen in diesem Zusammenhang intelligente Stromzähler (Smart Meter). Sie sammeln alle wichtigen Daten zum Stromverbrauch. Somit werden sie zu Datenschnittstellen zwischen privaten Haushalten, Netzbetreibern und Energielieferanten.
Auf dem Smart Renewable Energy Forum erfahren die Besucher am 23. Juni 2016, wie in Gebäuden Produktions- und Verbrauchsdaten erhoben und ausgetauscht werden, so dass eine intelligente Netz- und Ressourcensteuerung möglich wird.

Wind meets Solar and Storage
Kleinwindkraftanlagen sind die ideale Ergänzung zur Photovoltaik. Denn wenn die Sonne nicht scheint, herrschen oftmals gute Windverhältnisse. Innovative Energiespeicher können in diesem Zusammenspiel die Schwankungen der Energieerzeugung abfangen. So können Energiesysteme optimiert und Strombezugskosten reduziert werden. Wie diese saubere und sichere Energieversorgung funktionieren kann, zeigt die Vortragsreihe „Wind meets Solar and Storage“ auf dem Smart Renewable Energy Forum am 23. Juni.
Weitere Informationen unter: www.intersolar.de

10.06.2016 | Quelle: Solar Promotion GmbH; Bild: www.klein-windkraftanlagen.com | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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