CITY eTAXI: fertig entwickeltes Elektro-Leichtfahrzeug in München vorgestellt

Adaptive City Mobility (ACM, c/o Green City Projekt GmbH, München) hat am 02.06.2016 mit einem fertig entwickelten Elektro-Fahrzeug im Maßstab 1:1 das finale Design des „CITY eTAXI“ präsentiert.

Mit dem neu konzipierten Fahrzeugtypus will sich das CITY eTAXI als Gegenpol zu den heutigen Entwicklungen in der Automobilwelt positionieren.
„Entgegen dem Trend, immer größere, schnellere und für den Innenstadtbereich überdimensionierte Fahrzeuge wie beispielsweise SUVs zu bauen, hat ACM ein einfaches Elektrofahrzeug auf vier Rädern für den urbanen Bereich entwickelt, das nicht nur als innerstädtisches eTAXI, sondern auch für viele andere gewerbliche Anwendungen wie eSHARING, eLOGISTIK und eTOURISMUS eingesetzt werden kann“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Praxistest soll 2017 starten
Adaptive City Mobility ist ein Gemeinschafts-Projekt des Förderprogramms IKT für Elektromobilität III und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Ziel des Leuchtturmprojekts der Bundesregierung ist es, Elektromobilität wettbewerbsfähig, Ressourcen schonend und umweltfreundlich zu gestalten.
Ab 2017 will ACM mit den technologischen Innovationen Fahrzeug, Akkuwechsel und IKT-Vernetzung in München in den Praxistest gehen. Unter dem Motto „Less is More" verlässt das Projekt die etablierten Pfade der Automobilindustrie. Das CITY eTAXI spielt in der Fahrzeugklasse der Leichtgewichte (L7e) und zielt auf die Nische zwischen Pkw und Zweirädern.

IKT verknüpft elektromobiles Gesamtnetzwerk
Im System CITY eTAXI bilden die Fahrzeuge mit manuell bedienbarem Batteriewechselsystem, dazugehörigen Akkuwechsel-Stationen, Betreiber, Energieversorger und Endnutzer ein elektromobiles Gesamtnetzwerk, das über moderne Informations- und Kommunikations-Technologien verknüpft ist und durch die Integration von erneuerbaren Energien emissionsfreie Mobilität ermöglicht.

Innovatives Geschäftsmodell, keine Ladezeiten
Das Geschäftsmodell basiert auf vielen Einnahmequellen wie Fahrtenvermittlung, Energieverkauf, digitaler Werbesteuerung und Batterieleasing. „Die Gesamtbetriebskosten, auch Total Cost of Ownership (TCO) genannt, können stark reduziert werden, sodass Elektromobilität nicht mehr länger teuer und exklusiv sein muss“, berichtet das BMZ. Dabei könnten die Fahrzeuge maximal ausgelastet werden, da unwirtschaftliche und unkomfortable Ladezeiten entfallen. „Dies freut nicht nur Flottenbetreiber, sondern auch Städte, denen der so genannte ruhende Verkehr wertvollen Platz wegnimmt“, so BMZ.

Am 6. und 7. Juni 2016 wanderte der Design-Prototyp nach Berlin zur Elektromobilitätskonferenz der Bundesregierung. Danach ging es wieder zurück in den Süden, wo das CITY eTAXI in München für Schauzwecke und Besuche von Delegationsgruppen bereitsteht.

11.06.2016 | Quelle: BMZ Batterien-Montage-Zentrum GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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