BEE: EEG-Novelle ist stärkster Rückschlag für die Energiewende

„Sie verschlechtert die Rahmenbedingungen für die Branche der Erneuerbaren Energien deutlich. So schädigt die geplante Einmaldegression viele Unternehmen der Windbranche und kippt den zugesicherten Vertrauens- und Investitionsschutz“, so Dr. Falk.

Photovoltaik und Wind immer günstiger
Niemand in der Welt verstehe, warum die deutsche Bundesregierung genau jetzt, da Photovoltaik und Wind immer günstiger werden und Erneuerbare Energien weltweit boomen, das Ausbautempo im Heimatland der Energiewende abschwächen will.
Die Politik sollte der Erneuerbaren-Branche keine Knüppel zwischen die Beine werfen, sondern sie weiter dabei bestärken, nachhaltige Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen und rasch auf eine klimafreundliche Energieversorgung umzusteigen, betont der BEE:
„Wir dürfen jetzt nicht bei der Windenergie denselben Fehler wiederholen, den die damalige Bundesregierung seinerzeit bei der Photovoltaik gemacht hat. Dort gingen durch falsche politische Rahmenbedingungen in kurzer Zeit 73.000 Arbeitsplätze verloren“, erinnert Falk.

Obergrenzen für Deckel für die Windkraft, Photovoltaik und Bioenergie
In dieser Woche soll das EEG 2016 beschlossen werden. Nach den Plänen der Bundesregierung wird der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch auf maximal 45 Prozent im Jahr 2025 und auf maximal 55 bis 2035 gedeckelt.
Um die Klimaschutzziele von Paris zu erfüllen, wäre ein deutlich schnellerer Ausbau nötig. Der Gesetzesentwurf enthält zusätzlich zum Gesamtausbaudeckel weitere vier Deckel für die Windkraft, drei für die Photovoltaik- und zwei für die Bioenergiewirtschaft.

Weitere Informationen:

• Zusammenfassung der BEE-Stellungnahme zum EEG 2016
• Komplette BEE-Stellungnahme zum EEG 2016
• BEE-Positionspapier „10 Deckel gegen die Energiewende“

04.07.2016 | Quelle: BEE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH