Chilenischer Energieminister nimmt Photovoltaik-Anlage der deutschen Schule in Puerto Montt in Betrieb

Am 01.07.2016 wurde die Photovoltaik-Anlage der deutschen Schule in Puerto Montt im Süden Chiles mit einer Gesamtleistung von 55 kWp eingeweiht. Sie wird über 50 % des Strombedarfs der Schule decken.

"Dies ist ein wichtiger Schritt für die dezentrale Stromerzeugung in der Region und obendrein ein Zeichen für eine nachhaltige Erziehung" sagte der chilenische Energieminister Maximo Pacheco.
Die Grammer Solar GmbH (Amberg) hat 212 Photovoltaik-Module des deutschen Herstellers Solarnova drei Dächern der Schule installiert. Das Oberpfälzer Solar-Unternehmen hat seit 2014 eine Filiale in Santiago de Chile.

Spektakuläre Voraussetzungen für Photovoltaik in Chile
„Bei uns in Amberg produziert 1 kW Photovoltaik so um die 950 kWh Strom im Jahr, in Puerto Montt sind es 1100 kWh, in Santiago 1600 kWh und weiter im Norden Chiles erntet man bis über 2.000 Kilowattstunden pro installiertem Kilowatt Photovoltaik“, sagt Siegfried Schröpf, Geschäftsführer von Grammer-Solar.
„Das sind spektakuläre Voraussetzungen für eine flächendeckende und rentable Nutzung der Solarenergie in Chile. Wir glauben daran, dass in wenigen Jahren in Chile die Solarenergie genauso selbstverständlich sein wird wie in Deutschland."

Stromkonsumenten werden Stromproduzenten
Vorrausetzung und Grundlage dafür ist das im Oktober 2014 in Chile in Kraft getretene "ley netbilling": Dieses Gesetz gibt jedem Bürger das Recht, auf dem Dach seines Hauses oder Unternehmens eine Photovoltaik-Anlage zu installieren, den Solarstrom selbst zu nutzen und die Überschüsse ins Netz einzuspeisen.
Der ins Netz eingespeiste Solarstrom wird von Energieversorger gegengerechnet bzw. bezahlt. Der bisherige Stromkonsument wird so zum Stromproduzenten und hat die Möglichkeit, seine Stromrechnung auf Null zu senken oder sogar ein Einkommen zu erzielen.

16.07.2016 | Quelle: Grammer Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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