Erfahrung gesucht für Contracting-Fonds

Solarthemen 476. Im Auftrag der Deutschen Entwicklungs-Gesellschaft (DEG) untersucht die PSE AG die Machbarkeit eines Fonds, mit dessen Hilfe Energie-Contracting-Projekte in Entwicklungsländern finanziert werden könnten.

Werner Warmuth vom solaren Thinktank PSE hält das Marktpotenzial für erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich kleiner und mittelgroßer Projekte im Volumen zwischen jeweils 0,5 und 10 Millionen Euro für enorm groß. Es sei Zeichen eines Marktversagens, dass solche Projekte in Entwicklungsländern oft wegen fehlender Finanzierungsoptionen scheiterten oder gar nicht erst begonnen würden, sagt er. Denn das reale Marktvolumen solcher Projekte sei bislang gering. Einerseits liege dies daran, dass Kunden nicht bereit oder in der Lage seien zu investieren. Andererseits seien Finanzierungsprogramme nicht auf kleinere Projekte zugeschnitten. Die Idee ist, dass ein von der bundeseigenen KfW zu Null-Zins-Konditionen finanzierter Fonds Gelder für Energieeinspar- oder Energieliefer-Contracting zur Verfügung stellt. Warmuth sucht aktuell nach Firmen, die für ihre Projekte in Entwicklungsländern an einem solchen von der KfW möglicherweise finanzierten Fonds Interesse hätten und die im Rahmen der Machbarkeitsstudie bereit wären, vertraulich von ihren Erfahrungen mit realisierten oder geplanten Projekten zu berichten. Er hat dazu ein einseitiges Formular entworfen, auf dem Interessensbekundungen für konkrete Projekten ab 100000 Euro abgefragt werden. Dies können Projekte aus sämtlichen erneuerbaren Energien sein, aber ebenso Projekte, bei denen es ausschließlich um Energieeffizienz geht.

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