Contracting: Mieterstrom bietet Vorteile für die Vermarktung

Bislang profitieren vorwiegend Hausbesitzer von selbst produziertem Strom - meist in Form von Photovoltaik-Dachanlagen. Viele Millionen Mieter und Vermieter bleiben außen vor.

Die Ensys GmbH (Frankfurt/M.) hat ein Modell für Immobilien konzipiert, die für die Vermietung vorgesehen sind. "Contracting & Mieterstrom" biete auch Bauträgern, Mietern und Vermietern eine Chance, die Möglichkeiten der Energiewende für sich zu nutzen, berichtet das Unternehmen.
"Wir installieren ein hochmodernes Blockheizkraftwerk (BHKW), das Energie in Form von Strom und Wärme produziert", erläutert Christiane Sperling, Geschäftsführerin von Ensys. "Die lokal erzeugte Energie wird von Ensys abgenommen und direkt durch die Mieter im gleichen Gebäude verbraucht."
Da die Energie nicht in die öffentlichen Netze gespeist wird, entfallen Stromsteuer und Netznutzungsentgelte, und der Strom wird für den Mieter deutlich billiger. Die Versorgung ist jederzeit sichergestellt, da das Gebäude an das öffentliche Netz angeschlossen bleibt. Alternativ seien auch Lösungen mit einer Photovoltaik-Anlage möglich, betont Ensys.

Wert der Immobilie steigt, Kosten sinken 
Da das Mieterstrom-Konzept als Contracting-Lösung ausgestaltet ist, sänken sowohl die Investitionskosten für den Bauträger als auch die Betriebs- und Wartungskosten für den Vermieter, betont Ensys. Das Unternehmen finanziert die neue Anlage und kümmert sich um den sicheren Betrieb. Durch die Installation stiegen gleichzeitig auch der Wert der Immobilie und die Attraktivität der Wohneinheiten auf dem Markt.
"Dazu wird der Strom nachhaltig produziert – und so ein aktiver Beitrag zum Gelingen der Energiewende geleistet, ein Aspekt, der für Mieter immer wichtiger wird", so Sperling. "Mit diesem Modell können sich Bauträger und Vermieter in vielen Regionen noch eine Alleinstellung sichern."

24.07.2016 | Quelle: Ensys GmbH; Bild: Axel Heiter | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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