Photovoltaik, Windkraft und Diesel: Hybrid-System von Pfisterer mit Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet

Das „Hybrid Power Generation System“ (H.P.G.S.) des NATO Energy Security Centre of Excellence (Vilnius Litauen) zählt zu den Gewinnern der „Energy Transition Trophies 2016“ in Paris.

Das intelligente Energiesystem setzte sich in der Kategorie „Erneuerbare Energien“ gegen mehr als 130 Konkurrenzprojekte durch. Es basiert auf der „CrossPower“-Technologie von Pfisterer (Winterbach), die konventionelle und erneuerbare Energiequellen kombiniert, um eine mobile Stromversorgung in Krisengebieten zu ermöglichen.
Im Katastrophenfall ist der rasche Aufbau einer zuverlässigen Energieversorgung entscheidend. Mit dem H.P.G.S. könnten auch in entlegenen Regionen stabile Energienetze schnell errichtet werden, betont Pfisterer. Das System wird seit Jahresbeginn in Litauen in der Praxis getestet.

Dieselgeneratoren beladen die Batterien nur bei Bedarf
Das CrossPower-System bildet isolierte Energienetze (Microgrids), in denen Photovoltaik- und Windanlagen mit konventionellen Dieselgeneratoren kombiniert werden. Diese hybride Energieerzeugung wird durch ein intelligentes Management ergänzt. Lithium-Ionen-Akkus speichern den Solar- und Windstrom. Das Steuerungssystem greift selbstständig und je nach Verfügbarkeit zuerst auf die regenerative Energie zu. Dieselgeneratoren beladen die Batterien nur bei Bedarf. Das verringert laut Pfisterer den Treibstoffverbrauch um bis zu 50 Prozent.
Eine 150-kW-Anlage könne ein Hauptquartier oder Krankenhaus mit 100 Personen oder ein Feldlager mit bis zu 150 Soldaten zuverlässig versorgen, so Pfisterer. Das System könne in nächster Nähe zu Zelten und Betriebseinrichtungen aufgestellt werden.
Das CrossPower-System ist skalierbar von 150 kW bis 5.000 kW als stationäre Einheit. Zusätzliche Module wie ein Wasserkraftwerk, ein festes Energienetz oder ein Smartflower-Solarsystem können integriert werden.

26.07.2016 | Quelle: Pfisterer | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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