Manz AG veröffentlicht Zahlen zum ersten Halbjahr 2016: Negatives EBIT von 11,7 Millionen Euro

Die Manz AG (Reutlingen), weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche Elektronik, Solar (Photovoltaik) und Energiespeicher, veröffentlichte am 11.08.2016 den Finanzbericht zum ersten Halbjahr 2016.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Berichtszeitraum auf minus 4,5 Millionen Euro (Vorjahr: -6,7 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf minus 11,7 Millionen Euro (Vorjahr: -12,9 Mio. EUR).
Das Konzernergebnis belief sich auf minus 17,0 Millionen Euro (Vorjahr: -15,0 Mio. EUR), was einem Ergebnis je Aktie von minus 2,84 Euro entspricht (Vorjahr: -2,94 EUR).

Auftragsstopp eines Großkunden
Nach dem guten Jahresstart in den ersten drei Monaten 2016, sah sich das Unternehmen im zweiten Quartal mit dem kurzfristig erfolgten vorläufigen Auftragsstopp eines Großkunden konfrontiert. Gleichzeitig wurde mit der erfolgreich abgeschlossenen Kapitalerhöhung und der Beteiligung von Shanghai Electric an der Manz AG ein wichtiger strategischer Meilenstein erreicht und eine solide Grundlage für eine künftig wieder positive Unternehmensentwicklung geschaffen.
„Wir sind im ersten Quartal gut in das Jahr gestartet und haben diese Entwicklung im zweiten Quartal auch zunächst fortsetzen können. Unser operatives Geschäft zeigte eine leichte Belebung, die sich im Umsatz von rund 124  Mio. EUR bemerkbar macht“, erklärt Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG.
„Erste Schritte zur Senkung unserer Kostenbasis haben wir im Zuge unserer Restrukturierungsmaßnahmen erfolgreich implementiert. Leider hat uns jedoch der vorläufige Auftragsstopp eines Großkunden im Bereich Energy Storage kalt erwischt. Uns fehlen daher Umsätze im mittleren einstelligen Millionenbereich. Daraus resultiert im ersten Halbjahr ein negatives EBITDA von -4,5 Mio. EUR.“

Vorstand für das Gesamtjahr mit einer deutlichen Steigerung des Umsatzes
Für die Entwicklung im zweiten Halbjahr zeigt sich der Vorstand weiterhin zuversichtlich. Dies liege im Wesentlichen in der strategischen Zusammenarbeit mit Shanghai Electric begründet.
So verlaufe die Detailplanung für die künftige Kooperation planmäßig. Voraussichtlich werde die Manz AG noch im Laufe des dritten Quartals konkret über die nächsten Schritte berichten können.
Insgesamt rechnet der Vorstand daher auf Jahresfrist mit einer deutlichen Steigerung des Umsatzes bei einem signifikant verbesserten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahr. Planungsunsicherheiten bestünden jedoch vor allem aufgrund der laufenden Kundengespräche im Zusammenhang mit dem Auftragstopp im Bereich Energiespeicher.

Geschäftsbereich Photovoltaik steigert Anteil am Gesamtumsatz deutlich
Der Geschäftsbereich Elektronik erwirtschaftete im Berichtszeitraum mit 49,8 Millionen Euro 40,2 % vom Gesamtumsatz (Vorjahr: 42,3 Mio. EUR bzw. 34,7 %).
Der Solar-Bereich (Photovoltaik) steuerte nach sechs Monaten rund 17,5 Millionen Euro bzw. 14,1 % zum Gesamtumsatz der Manz AG bei (Vorjahr: 10,6 Mio. EUR bzw. 8,6 %).
Ein Umsatzanteil von 34,9 Millionen Euro bzw. 28,1% entfiel im Berichtszeitraum (Vorjahr: 49,7 Mio. EUR bzw. 41,0 %) auf den Geschäftsbereich Energy Storage mit Anlagen zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien und Kondensatoren.
Für einen Umsatzbeitrag in Höhe von 15,0 Millionen Euro bzw. 12,1 % zeichnete das Berichtssegment Contract Manufacturing verantwortlich (Vorjahr: 14,2 Mio. EUR bzw. 11,6 %).
Der Umsatz im Berichtssegment Others summierte sich auf 6,9 Millionen Euro nach 5,2 Mio. EUR im Vorjahrszeitraum; dies entspricht einem Umsatzanteil von 5,5 % nach 4,1 % in den ersten beiden Quartalen 2015.

11.08.2016 | Quelle: Manz AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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