Photovoltaik-Produktion: SINGULUS TECHNOLOGIES meldet deutlich höheren Auftragseingang im ersten Halbjahr 2016
Der Zeitraum war für das Unternehmen im Wesentlichen von zwei Faktoren geprägt: der erfolgreichen Realisierung der Anleihe-Restrukturierung sowie der Unterzeichnung von mehreren Verträgen für die Lieferung von Anlagen zur Produktion von CIGS-Photovoltaik-Modulen mit zwei Tochtergesellschaften des chinesischen Staatskonzerns China National Building Materials (CNBM).
Die geplante finale Ausbringungsmenge jeder Fabrik werde am Ende jeweils rund 300 MW betragen, berichtet der Maschinenbauer.
Großauftrag für CIGS-Produktionsanlagen
Im Berichtshalbjahr konnte SINGULUS in diesem Zusammenhang einen Großauftrag für CIGS-Produktionsanlagen im Wert von rund 110 Millionen Euro unterzeichnen. Der Auftragseingang lag damit im ersten Halbjahr mit 131,5 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahresvergleichswert (73,1 Mio. Euro). Entsprechend erhöhte sich der Auftragsbestand auf 133,5 Mio. Euro € (30.06.2015: 57,9 Mio. Euro).
Halbjahresumsatz leicht unter dem Vorjahresniveau
Der Halbjahresumsatz 2016 lag mit 24,6 Mio. Euro jedoch unter dem Vorjahr (29,2 Mio. Euro). Das erste Halbjahr 2016 schloss mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 9.3 Mio. Euro (Vorjahr: minus 9,8 Mio. Euro).
Im Juni 2016 ergab sich im Zusammenhang mit der Anleiherestrukturierung ein Sanierungsgewinn in Höhe von 41,2 Mio. Euro. Hieraus resultierend betrug das Finanzergebnis 38,6 Mio. Euro.
Die Mitarbeiterzahl im Konzern hat sich von 335 per 31. Dezember 2015 leicht auf 333 per 30. Juni 2016 vermindert.
Umsetzung der beschlossenen Anleiherestrukturierung
SINGULUS TECHNOLOGIES hat die Restrukturierung der im Jahr 2017 fälligen Unternehmensanleihe in den vergangenen Wochen weitestgehend abgeschlossen. Lediglich die von der außerordentlichen Hauptversammlung beschlossene Barkapitalerhöhung ist noch durchzuführen.
Das Angebot umfasste den Tausch der Alten SINGULUS-Schuldverschreibung im Nennbetrag von je 1.000 Euro in 96 neue Aktien und zwei neue Schuldverschreibungen im Nennbetrag von je 100 Euro.
Der festgelegte Erwerbspreis je Verwertungsaktie wurde nach Abschluss der Bezugsfrist auf 3,25 Euro festgelegt. Der festgelegte Erwerbspreis je Verwertungs-Schuldverschreibung betrug 71,25 % des Nominalwerts. Die Auszahlung des Aktienbarausgleichs und des Anleihebarausgleichs erfolgte zwischen dem
27. und 29. Juli 2016.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2016
Bereits Anfang Juni hatte SINGULUS TECHNOLOGIES die im März veröffentlichte Prognose für die Geschäftsjahre 2016 und 2017 zurückgenommen. Hintergrund war der Ende Mai erhaltene Auftrag von zwei Tochtergesellschaften des chinesischen Staatskonzerns China National Building Materials über rund 110 Mio. Euro zur Lieferung von Anlagen zur Produktion von CIGS-Solarmodulen.
Umsätze im Solar-Segment werden bei SINGULUS TECHNOLOGIES generell nach Projektfortschritt realisiert. Die Höhe der im laufenden Geschäftsjahr zu erwartenden Umsätze sei somit stark vom zeitlichen Verlauf der Umsetzung des oben genannten Auftrags abhängig, betont das Unternehmen. Nach gegenwärtiger Annahme werden sich größere Teile der Umsatz- und Gewinnrealisierung über den Jahreswechsel 2016 hinaus in das Geschäftsjahr 2017 verschieben, weil der Auftrag später vergeben wurde, als dies bei der Erstellung der Prognose erwartet worden war.
Die Gesellschaft plant, im Zuge des zweiten Halbjahres 2016 ihre Umsatz- und Ergebniserwartungen für das Geschäftsjahr zu überarbeiten und zu veröffentlichen.
19.08.2016 | Quelle: SINGULUS TECHNOLOGIES AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH