OEKOGENO/Trittin: Bundesregierung macht Energie-Genossenschaften den Garaus

„Geld in unsere projektbezogenen Sachanlagen anzulegen, hat sich immer gelohnt. Seit über 25 Jahren bieten wir unseren Mitgliedern grundsolide Beteiligungs-Möglichkeiten. Bisher waren wir auf Deutschland fokussiert. Jetzt müssen wir aber mit unseren Energiewende-Projekten ins europäische Ausland“, so Schüle.

Jürgen Trittin: Große Koalition bremst Entwicklung der Energiewende
Unterstützung erhält die OEKOGENO vom GRÜNEN-Politiker Jürgen Trittin, der angesichts der fehlenden Rahmenbedingungen für Bürgerenergie-Genossenschaften ebenfalls scharfe Kritik an der Bundesregierung übt.
„Die Deckelung des Erneuerbaren Energiegesetzes (EEG) durch die Große Koalition bremst die Entwicklung der Energiewende“, sagte Trittin. Diese schade den Bürgerenergie-Genossenschaften und privilegiere nur die Großkonzerne der Energiewirtschaft, die in der Vergangenheit in Sachen erneuerbare Energien versagt hätten.
Das Verbot von Photovoltaik auf der Freifläche und die Einführung der Solar-Steuer hätten bereits 40.000 Arbeitsplätze gekostet, um 20.000 Jobs in der Braunkohleförderung zu erhalten, so Trittin. Gleichzeitig versuche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) durch Ausschreibungszwang bei Photovoltaik und nunmehr auch Windenergie, die Energiewende auszubremsen.

OEKOGENO plant Photovoltaik-Projekte in Frankreich und Italien
OEKOGENO geht mit ihren über 15.000 Genossen trotz alledem in die Offensive. „Wenn nicht hier, dann eben im benachbarten Ausland. Im Grunde überall dort, wo man ernsthaft an der Energiewende arbeitet und die Zukunft in dezentraler Energieversorgung sieht“, sagt der OEKOGENO-Vorstand Joachim Bettinger. „In Kürze planen wir weitere Photovoltaik-Projekte in Frankreich und Italien mit Verzinsungen von 1 bis ca. 5 %.“ Leider könnten derart attraktive Angebote künftig jedoch nur noch für registrierte Mitglieder zur Verfügung gestellt werden.

05.09.2016 | Quelle: OEKOGENO eG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH