Kölner Energiegenossenschaft bietet neues Kooperationsmodell für Stadtwerke an

Die Wechselstrom-Energiegenossenschaft (Köln) bietet Stadtwerken ein neues Kooperationsmodell an.

Im Rahmen der Kooperation ermögliche es Wechselstrom den Stadtwerken, gezielt in bereits entwickelte Photovoltaik-/Wärmepumpen-Projekte vor Ort zu investieren, ihren Anteil dezentraler erneuerbarer Energien für die Strom- und Wärmeversorgung zu erhöhen, attraktive Renditen auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften und Ökostrom-affine Kunden langfristig als Kunden zu halten.

Mieterlöse und Erträge aus Stromlieferungen
Über ein Sale & Lease Back-Modell können Stadtwerke z. B. bestehende oder in der Planung befindliche Projekte der Energiegenossenschaft erwerben. Wechselstrom mietet die Anlagen von den Stadtwerken im Anschluss zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen zurück und handelt mit den Stadtwerken Stromlieferverträge für seine Genossenschaftsmitglieder aus. Dies erfolge vor allem in größeren Quartiersprojekten ab 20 Häusern. Die Stadtwerke übernehmen zusätzlich im Rahmen von Serviceverträgen die Betreuung und Wartung der Anlagen.
Über den Verkauf der von Wechselstrom bereits gesicherten Projekte an Stadtwerke im Rahmen des Sale & Lease Back-Modells können diese deutlich schneller umgesetzt werden als über Genossenschaftsmittel in Kombination mit einer klassischen Bankenfinanzierung, betont die Energiegenossenschaft.
Stadtwerke würden dabei nicht nur von attraktiven Mieterlösen in Höhe von 5 % auf den Kaufpreis profitieren, sondern sich zusätzlich langfristig planbare Erträge über Stromlieferungen an Genossenschaftsmitglieder sowie Wartung und Service der Anlagen im Auftrag der Energiegenossenschaft sichern.

Ökostromtarife für Genossenschaftsmitglieder
Die Energiegenossenschaft wiederum helfe dabei, den Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix kontinuierlich auszubauen und sichere ihren Mitgliedern gleichzeitig hochattraktive Ökostromtarife mit einer langjährigen Preisstabilität.
„Wir verfügen heute bereits über eine gesicherte Projektpipeline in Neubausiedlungen in Dortmund, Hamburg, Dinslaken und Essen. Über Kooperationen mit Fertighausherstellern und Bauträgern werden wir bundesweit weitere Projekte realisieren“, erläutert Peter Schmidt, Vorstand der Wechselstrom Energiegenossenschaft e.G.
„Das vorgestellte Sale & Lease Back-Modell ist dabei nur eine Möglichkeit der Zusammenarbeit. Wechselstrom kann Stadtwerke darüber hinaus z. B. auch im Rahmen von Quartierslösungen bei der Planung und Umsetzung lokaler Versorgungskonzepten mit erneuerbarer Energie unterstützen. Langfristig ist auch eine Beteiligung der Energiegenossenschaft an Stadtwerken, die gezielt den Ausbau erneuerbarer Energien fördern wollen, sicher nicht ausgeschlossen.“


07.09.2016 | Quelle: Wechselstrom Energiegenossenschaft e.G. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen