Per Simulation Probleme an PV-Anlagen erkennen

Solarthemen 479. Die tetraeder.solar GmbH hat ein Online-Werkzeug entwickelt, mit dem sich abschätzen lässt, ob der Ertrag einer Photovoltaik­anlage zufriedenstellend ist.

Das Dortmunder Unternehmen sammelt derzeit Erfahrungen mit der ersten Anwendung auf den Seiten der Energiegenossenschaft Die Energiegesellschafter eG. Stephan Wilforth, Geschäftsführer von tetraeder, ist auch Vorsitzender der Genossenschaft. Auf der Internetseite der Genossenschaft lässt sich das Instrument ausprobieren, das die Energieagentur.NRW als Projekt des Monats ausgezeichnet hat. Im Kreis Unna und in der Stadt Dortmund lässt sich mit dem PV-Check für jedes Dach ermitteln, ob eine Anlage zufriedenstellende Ergebnisse liefert. Dafür seien aus den vergangenen 35 Jahren die Daten des Europäischen Wetterdienstes ECMWF in einer feinen Abstufung hinterlegt, erläutert Malte Fichtner von tetraeder. Für jedes Dach sei anhand der Wetterdaten bekannt, welchen Ertrag eine Anlage mit bestimmter Ausrichtung und Neigung liefern müsste. Weichen die Daten ab, so sollte die Anlage genauer überprüft werden. Aus Sicht von Fichtner sind im Zusammenhang mit dem Instrument unterschiedliche Geschäftsmodelle denkbar. So könne eine Institution das Tool erwerben, um es für eine Stadt verfügbar zu machen. Ein Installateur oder Gutachter könne es einem bestimmten Interessentenkreis zugänglich machen. Es sei auch möglich, eine reduzierte Variante zu veröffentlichen und eine genauere Analyse der Anlagen-Performance als Dienstleistung anzubieten.

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