SolarWorld entlässt Mitarbeiter

Solarthemen 480.Die SolarWorld AG muss auf den Preisdruck in begrenzten Photovoltaik-Märkten reagieren und entlässt in Freiberg und Arnstadt zum 1. Oktober und 1. Dezember insgesamt 500 Leiharbeitnehmer.

Milan Nitzschke, Pressesprecher von SolarWorld, begründet die Entlassungen mit der Überproduktion in China. Offenbar wurden die Pläne für die Installation von PV-Anlagen dort schon früh erreicht und nun drängen die chinesischen Hersteller auf die internationalen Märkte. Auch die von der EU-Kommission mit chinesischen Herstellern über Mindestimportpreise geschlossene Vereinbarung wirkt nur noch eingeschränkt, weil inwischen einige Hersteller diese Vereinbarung aufgekündigt haben oder ausgeschlossen wurden. In Europa geraten die Preise unter Druck und auch deutsche Hersteller reagieren. SolarWorld will offenbar die Produktionsmengen senken, um nicht zum Abverkauf zu fast jedem Preis gezwungen zu werden. Nitzschke, der auch Präsident der Unternehmensvereinigng EU ProSun ist, hat die Europäische Union aufgefordert, stärker gegen Preisdumping durch chinesische Hersteller vorzugehen. Text. Andreas Witt

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