Indische Delegation informiert sich bei e2m über virtuelles Photovoltaik-Kraftwerk

Der Besuch bei dem Leipziger Stromhandels-Unternehmen ist Teil der „Power Market Study Tour“ der indischen Strombörse in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Fokus sind Aspekte der Marktentwicklung und Integration der erneuerbaren Energien.

Virtuelles Kraftwerk bündelt tausende Photovoltaik-Anlagen
Die Regierung Indiens hat das Potenzial der Photovoltaik erkannt und stark ausgebaut. „Hier geht es auch um eine dezentralisierte Stromversorgung für die Dörfer, die noch nicht an das Stromnetz angebunden sind. Die Bündelung tausender Anlagen wie im virtuellen Kraftwerk der e2m kann ein Modell für die Arbeit in Indien sein“, sagt Markus Wypior, Leiter des Indo-German Energy Programme des GIZ.
Allein im Photovoltaik-Sektor sollen in Indien in diesem Jahr fast 5 GW installierte Leistung zugebaut werden, und 21 GW sind laut Mercom Capital in der Pipeline.

VKW-Modell lässt sich auf andere Länder übertragen
Beim Besuch von e2m standen vor allem die praktischen Erfahrungen des Unternehmens bei der Anbindung dezentraler Erzeugungsanlagen an das virtuelle Kraftwerk (VKW), die Integration erneuerbarer Energien und die Bereitstellung von Regelenergie im Mittelpunkt der Diskussion.
Dass sich die Infrastruktur des VKW und seine Marktrolle auch auf andere Länder übertragen lässt, zeigt die e2m gerade in einem grenzüberschreitenden Projekt in Polen im Rahmen des Renewable-Energy-Solutions-Programms 2015/2017 der Deutschen Energie-Agentur. „Die dezentrale Energieversorgung stellt verschiedene Länder vor ähnliche Herausforderungen. Von unseren Erfahrungen im Aufbau der passenden Infrastruktur können diese Länder nur profitieren“, betont Sevastos Kavanozis, Geschäftsführer der e2m. Seit 2015 hat das Unternehmen Länderniederlassungen in Polen, Österreich, Finnland und Italien.

06.10.2016 | Quelle: Energy2market GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH