Fledermaustode wegen Windkraft mindern

Solarthemen 481. Am Technologiezentrum Energie-Campus des Competence Centers für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz der HAW Hamburg werden Maßnahmen entwickelt, wie die Anzahl toter Fledermäuse an Windkraftanlagen reduziert werden kann.

Im Mittelpunkt der Forschung stünden zunächst die Ursachen, erklärt Professorin Carolin Floeter, die das Projekt Flederwind leitet. Denn Feldermäuse würden gemessen an ihrem Vorkommen besonders häufig durch Windkraftanlagen getötet. So sei eine These, dass die Beleuchtung der Windkraftanlagen Insekten und damit die Fledermäuse anlocken würde. Im Forschungsprojekt würden daher die Auswirkungen unterschiedlicher Beleuchtung auf das Fugverhalten der Fledermäuse untersucht. Um Fledermäuse besser zu schützen, werden im Forschungsprojekt außerdem Empfehlungen für den Betrieb von Windkraftanlagen erarbeitet. Mit Hilfe spezieller Radaranlagen und einem Batcorder, der die Töne der Fledermäuse aufnimmt und in für Menschen wahrnehmbare Töne umformt, kann relativ genau bestimmt werden, welche Fledermäuse im Bereich einer Windkraftanlage fliegen. Die Windkraftanlagen könnten dann, so Floeter, schonender betrieben werden. So seien Fledermäuse vor allem bei wenig Wind, Temperaturen um acht Grad und wenig Niederschlag gefährdet. Text: Andreas Witt

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