BSW-Solar begrüßt neue Photovoltaik- und Energiespeicher-Zuschüsse in NRW

Am 31.10.2016 hat der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel landesweite Förderprogramme für Mieterstrom-Modelle und Solarstrom-Speicher vorgestellt. Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar, Berlin) begrüßt diese.

„Endlich werden jetzt auch Mieter wirtschaftlich von der Energiewende profitieren, indem sie preiswerten Sonnenstrom vom Dach des Vermieters beziehen können“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
„Wir begrüßen es sehr, dass Nordrhein-Westfalen mit dieser wichtigen Klimaschutzmaßnahme mutig vorangeht und die Weichen dafür gestellt hat, die Energiewende nun auch in die Innenstädte zu tragen“, so Körnig.

Solar-Potenzial auf Mietgebäuden liegt noch weitgehend brach
Während in Deutschland bereits eine Million Eigenheime mit einer Solarstrom-Anlage ausgestattet sind, lag das Solar-Potenzial auf Mietgebäuden bislang weitgehend brach. Das neue Förderprogramm für Photovoltaik-Mieterstrommodelle zielt darauf, Mieter mit Solarstrom aus der unmittelbaren Nähe zu versorgen. Gefördert werden die Umrüstung des Zählerkonzeptes sowie datenbankbasierte Abrechnungssysteme.
Das zweite Förderprogramm unterstützt die Installation von Solarstromspeichern als Ergänzung größerer bestehender oder neuer Photovoltaik-Anlagen ab einer Nennleistung von 30 Kilowatt. „Speicher sind ein unverzichtbarer Baustein der Energiewende“, kommentiert Carsten Körnig. „Die neue Speicherförderung wird vielen Gewerbebetrieben in NRW die bedarfsgerechte Bereitstellung von Ökostrom deutlich erleichtern. Es ist gut, dass die Landesregierung auch hier eine Lücke geschlossen hat.“ Bezuschusst werden 50 Prozent der Ausgaben, die maximale Förderhöhe liegt bei 75.000 Euro pro Speicher.

BSW-Solar schätzt Solar-Potenzial von Mietsgebäuden hoch ein
Nach Schätzungen des BSW-Solar Verbandes könnten mittelfristig von deutschen Mietsgebäuden rund vier Milliarden Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr geerntet und weitgehend direkt auch vor Ort verbraucht werden.

31.10.2016 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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