Institut für Solarenergieforschung bietet ab sofort kalibrierte Messungen von Solarzellen an

Das Institut für Solarenergieforschung (ISFH), ein An-Institut der Leibniz Universität Hannover, betreibt ein Kalibrier- und Testzentrum (ISFH CalTeC), das durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) nun auch für kalibrierte Messungen von Solarzellen akkreditiert ist.

Die Akkreditierung durch die DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle) bestätigt die Umsetzung der Anforderung aus der ISO 17025 für die Kalibrierung von Solarzellen gemäß den Anforderungen der IEC 60904-Standards.
„Die Akkreditierung war harte Arbeit, zu deren Erfolg die Jahrzehnte lange Erfahrung am ISFH bei der Messung von Solarzellenwirkungsgraden von innovativen Zellkonzepten entscheidend beigetragen hat“, sagt Dr. Karsten Bothe, Leiter des Labors „Solarzellen und Sensoren“ am ISFH CalTeC.
„Durch die Akkreditierung wird das ISFH Teil einer kleinen Gruppe von Laboren, die diese wissenschaftliche Dienstleistung der Industrie und Forschung anbietet. Präzise Messungen sind der Schlüssel für eine korrekte Ertragsprognose von Solarzellen und -modulen”, erklärt Prof. Rolf Brendel, Direktor des ISFH.
Das ISFH CalTeC konzentriert sich auf die Messung von waferbasierten Siliziumsolarzellen in Labor- und Industrieformaten. Sowohl die Messungen der Strom-Spannungs (I-V)-Kennlinie als auch der differentiellen spektralen Bestrahlungsstärkeempfindlichkeit (DSR) erfolgen auf einer Fläche von bis zu 160 × 160 mm2.
Mit Hilfe eines Monochromators wird am DSR-Messplatz von 280 bis 1.200 nm in 10 nm-Schritten gemessen. Eine Biasbeleuchtung von bis zu 1.100 W/m2 (1,1 suns) wird über Halogenlampen realisiert. Die Messung der I-V-Kennlinie erfolgt unter Licht eines Klasse AAA Zweilampensonnensimulators.

07.11.2016 | Quelle: ISFH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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