SMA Solar Technology AG steigert Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten deutlich

Die SMA Solar Technology AG (Niestetal) steigerte von Januar bis September 2016 trotz eines in allen Photovoltaik-Marktsegmenten und Regionen hohen Preisdrucks den Umsatz und das Ergebnis.

Der Umsatz der SMA-Gruppe legte im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent zu auf 708,8 Millionen Euro (Q1–Q3 2015: 686,9 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg deutlich auf 59,4 Millionen Euro (Q1–Q3 2015: 9,9 Mio. Euro).
Wesentlicher Ergebnistreiber sei das Segment der Photovoltaik-Großanlagen, so das Unternehmen. Darüber hinaus setzte auch das Segment der gewerblichen Photovoltaik-Anlagen die positive Geschäftsentwicklung fort.

In den ersten drei Quartalen Solar-Wechselrichter mit einer kumulierten Leistung von 5,7 GW verkauft
SMA verkaufte von Januar bis September 2016 Solar-Wechselrichter mit einer kumulierten Leistung von 5,7 GW (Q1–Q3 2015: 5,0 GW). Der hohe Auslandsanteil am Umsatz von 90,0 Prozent (Q1–Q3 2015: 86,9 Prozent) unterstreiche die starke internationale Positionierung von SMA.
Aufgrund des gestiegenen Absatzes und der Senkung der Fixkosten verbesserte sich das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von Januar bis September 2016 deutlich auf 107,9 Mio. Euro (EBITDA-Marge: 15,2 Prozent; Q1–Q3 2015: 64,6 Mio. Euro, 9,4 Prozent).
Im Ergebnis sind Einmaleffekte aus der Konsolidierung der weltweiten Produktionsstandorte enthalten. Das Konzernergebnis lag bei 36,9 Mio. Euro (Q1–Q3 2015: -13,7 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie betrug somit 1,06 Euro (Q1–Q3 2015: -0,39 Euro).
Die deutlich gestiegene Flexibilität der SMA und die Attraktivität des Geschäftsmodells zeigen sich insbesondere im Netto-Cashflow. Dieser stieg in den ersten neun Monaten 2016 erheblich auf 123,6 Mio. Euro (Q1–Q3 2015: 70,4 Mio. Euro). Die Nettoliquidität stieg auf 352,8 Mio. Euro (31.12.2015: 285,6 Mio. Euro).
Mit einer Eigenkapitalquote von 49,7 Prozent (31.12.2015: 49,1 Prozent) verfügt SMA über eine komfortable Eigenkapitalausstattung und weist weiterhin eine sehr solide Bilanzstruktur auf.

Photovoltaik-Markt von zunehmendem Preisdruck gekennzeichnet
„In einem von zunehmendem Preisdruck gekennzeichneten Marktumfeld hat SMA in den ersten neun Monaten 2016 ihre Stärken gezeigt und den Netto-Cashflow erheblich gesteigert“, erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
„Durch das starke Produktportfolio für solare Großkraftwerke und mittelgroße Solarstromanlagen sowie das Servicegeschäft konnten wir den marktbedingten Rückgang bei kleinen PV-Anlagen kompensieren und unsere Weltmarktführerschaft erfolgreich verteidigen.

Neuer US-Präsidenten Donald Trump wichtiges Thema für die Solar-Branche
In den kommenden Monaten werde die Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump ein wichtiges Thema für die Solar-Branche sein.
„Die von Trump geplante Einführung von Importzöllen auf chinesische Waren in den USA könnte sich vorteilhaft für uns auswirken. Gleichzeitig hat Trump nie verheimlicht, dass er nicht viel von den Erneuerbaren Energien hält. Die aktuellen Förderprogramme (Investment Tax Credit) sind allerdings gemeinschaftlich von Demokraten und Republikanern im Kongress verabschiedet worden. Daher sollte die Situation zum aktuellen Zeitpunkt nicht überbewertet werden“, kommentiert Urbon.

Aggressive Preispolitik chinesischen Wettbewerber
Ein weiterer marktbestimmender Faktor sei die Halbierung des chinesischen Photovoltaik-Markts. Um Auslandsmärkte zu erschließen, versuchten die um ihr Überleben kämpfenden chinesischen Wettbewerber, durch eine aggressive Preispolitik die Nachteile in der Funktionalität und Qualität ihrer Produkte sowie die fehlende Serviceinfrastruktur auszugleichen.
„Alarmierend ist, dass viele chinesische Solar-Wechselrichter nicht einmal die gesetzlichen Normvorschriften erfüllen. SMA verfügt dagegen über ein vollständiges, für die Einhaltung internationaler Standards zertifiziertes und mehrfach ausgezeichnetes Produktportfolio für alle Leistungsbereiche sowie ein globales Vertriebs- und Service-Netzwerk, mit dem wir unsere Kunden vor Ort unterstützen“, betont Urbon.

Umsatz- und Ergebnisprognose bestätigt
Der SMA Vorstand bestätigt die am 24. Oktober 2016 angepasste Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016. Sie sieht bei einem Umsatz von 900 Mio. Euro bis 950 Mio. Euro eine im Vergleich zum Vorjahr deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) auf 60 Mio. Euro bis 70 Mio. Euro vor.
Die Ergebnisprognose berücksichtige Einmaleffekte aus der Konsolidierung der weltweiten Produktionsstandorte in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags. Hingegen seien positive Ergebniseffekte aus dem Verkauf der SMA Railway Technology GmbH in der Prognose nicht mehr berücksichtigt.

10.11.2016 | Quelle: SMA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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