BSW-Solar veröffentlicht Leitfaden zum Thema Photovoltaik-Mieterstrom

Der Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar, Berlin) hat einen neuen Leitfaden zum Thema Mieterstrom veröffentlicht. Auf rund siebzig Seiten stellt die Publikation erfolgreiche Beispiele verschiedener Geschäftsmodelle mit solarem Mieterstrom vor und erklärt deren Besonderheiten und Wirtschaftlichkeit.

Interesse bei Mietern wächst; großes Potenzial für Mieterstrom
„Die lokale Versorgung von Mietwohnungen mit preiswertem Solarstrom vom Dach des Vermieters wird in den nächsten Jahren Schule machen. Während Photovoltaik-Anlagen bislang zumeist im ländlichen Raum errichtet wurden, werden Mieterstrom-Angebote die Energiewende jetzt auch in die Innenstädte tragen“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. „Wir registrieren ein wachsendes Interesse bei Mietern sowie in der Energie- und Wohnungswirtschaft.“
Das Potenzial für Mieterstrom ist groß. Nach Schätzungen des Solar- und Speicherverbands könnten Photovoltaik-Anlagen auf Mietshäusern bereits mittelfristig rund vier Milliarden Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen, der zum überwiegenden Teil ohne Belastung der öffentlichen Stromnetze direkt vor Ort verbraucht werden könnte.

Mieterstrom steigert Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung
„Mit Hilfe von Mieterstromangeboten werden künftig auch Menschen in den Städten in den Genuss preiswerten Solarstroms gelangen. Gleichzeitig werden die Stromnetze entlastet und die Energiewendekosten gesenkt. Das wird die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung weiter steigern“, so Körnig.
Der von den Energieexperten Dr. Harald Will und Fabian Zuber verfasste Mieterstrom-Leitfaden kann unter www.sonneteilen.de kostenlos heruntergeladen werden. Der Leitfaden wurde im Rahmen des von der EU geförderten Projektes „PV Financing“ erstellt, das durch das Programm Horizon 2020 finanziert ist.

17.11.2016 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen