Klimaschutzpaket der Bundesregierung schafft bis 2020 voraussichtlich 430.000 zusätzliche Jobs
Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie von PricewaterhouseCoopers im Auftrag des Bundesumwelt-Ministeriums (BMUB).
Klima-Aktionsprogramm als Konjunkturpaket
„Das Klima-Aktionsprogramm wirkt wie ein Konjunkturpaket. Die ausgelösten Investitionen führen zu Einsparung von Energiekosten, zu mehr einheimischer Wertschöpfung und zu zusätzlicher Beschäftigung. Das gilt umso mehr, wenn wir auch über 2020 hinaus schauen – was wir ja gerade mit dem Klimaschutzplan 2050 getan haben. Klimaschutz ist ein zentraler Treiber für Jobs und Wohlstand in unserem Land. Wer hier auf die Bremse tritt, schadet unserer Volkswirtschaft“, sagt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.
Insgesamt werden die beschlossenen Maßnahmen laut der Studie ein zusätzliches Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von etwa einem Prozent generieren. Die Beschäftigungswirkung beziffert die Studie mit knapp 430.000 zusätzlichen Beschäftigten im Jahr 2020.
Einsparungen übersteigen Kosten bei weitem
In der Kosten-Nutzen-Analyse übersteigen die Einsparungen die Kosten bei weitem. Allein für die privaten Haushalte führt die Umsetzung der Maßnahmen des Aktionsprogramms demnach zu einer Nettoentlastung in Höhe von insgesamt 26 Milliarden Euro durch eingesparte Energiekosten.
Die Studie hat die ökonomischen Auswirkungen, insbesondere die Kosten- und Nutzenwirkungen, der mit dem Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 und dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) 2014 beschlossenen Maßnahmen untersucht. Bewertet wurden 79 der 107 Einzelmaßnahmen des Aktionsprogramms. Betrachtet wurden die Be- und Entlastungen über die gesamte Lebensdauer der Maßnahmen sowie makroökonomische Effekte.
Zur Studie: www.bmub.bund.de/
24.11.2016 | Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH