RLP-Energiestaatssekretär Griese: CO2-Einsparpotenziale nutzen und Wärmewende umsetzen
Wärmewende – wecken“, sagte der rheinland-pfälzische Energie- und Umweltstaatssekretär Thomas Griese bei der Eröffnung der Alt- und Neubautage Mittelrhein in Koblenz.
Denn im Gebäudebereich bestünden große CO2-Einsparpotenziale: „Alleine für die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser wird in Deutschland nahezu ein Drittel der gesamten Energie verbraucht. Der energieeffiziente und Ressourcen schonende Neubau sowie die Sanierung sind zentrale Bausteine zur Umsetzung der Energiewende.“
„Wer baut oder saniert, kann durch effiziente Maßnahmen Energie sparen und damit Kosten senken sowie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, betonte Griese.
Geringere Betriebskosten gleichen Bau-Mehrkosten aus
Ein hoher Energieeffizienz-Standard beim Bau oder bei der Sanierung von Gebäuden sorge für dauerhaft geringere Betriebskosten, welche die Mehrkosten in der Bauphase wieder ausglichen. „Wenn wir den Lebenszyklus eines Gebäudes betrachten, entfällt auf die Baukosten nur ein kleiner Anteil gegenüber den Energiekosten während der Nutzung“, betonte der Staatssekretär.
In diesem Zusammenhang müsse auch bei der aktuellen Novellierung des Energieeinsparrechts im Gebäudeenergiegesetz ein anspruchsvoller Standard für Niedrigstenergiegebäude der öffentlichen Hand festgelegt werden.
Rheinland-Pfalz strebt bis 2030 eine klimaneutrale Landesverwaltung an
„Damit wir unserer Vorbildfunktion gerecht werden, strebt Rheinland-Pfalz bis 2030 eine klimaneutrale Landesverwaltung an“, so Griese. Dabei spiele die Wärmewende eine entscheidende Rolle: Rund 65 Prozent der Wohngebäude im Land seien energetisch nicht auf dem neusten Stand. Zum Beispiel seien 35 Prozent der Heizungsanlagen älter als 20 Jahre.
Die Eigenstrom-Erzeugung mittels Photovoltaik oder die Nutzung der Solarthermie für Heizung und Warmwasser seien Möglichkeiten, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. „Und wer mit Holz und Ressourcen schonenden Dämmmaterialien baut, spart gleichzeitig klimaschädliches CO2 ein“, so der Energiestaatssekretär.
05.02.2017 | Quelle: Umweltministerium Rheinland-Pfalz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
