Strom-Report startet Petition für einheitliche Netzentgelte

In dem Ende Januar vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesentwurf zur Modernisierung der Netzentgelt-Struktur wurde auf eine bundesweite Angleichung der Netzentgelte verzichtet.

Strom-Report (Ostseebad Boltenhagen) sieht die Energiewende als nationale Aufgabe und fordert deshalb in einer Petition, die Kosten gleichmäßig zu verteilen.
Die Netzentgelte, die fast 25 Prozent des Strompreises ausmachen, weisen starke regionale Unterschiede auf, denn die Kosten des Netzausbaus werden noch immer dort getragen, wo sie anfallen. Das führt dazu, dass Stromverbraucher in Bundesländern mit einem hohen Anteil an Erneuerbare-Energien-Anlagen die höchsten Kosten für den Stromtransport zahlen, weil dort die Stromnetze ausgebaut werden müssen, die notwendig sind, um andere Teile der Bundesrepublik zu versorgen.

Kosten der Energiewende fair verteilen
Schleswig-Holstein und Thüringen wollen deshalb mit einer Bundesratsinitiative eine faire Verteilung der Netzentgelte erreichen. „Die Netzentgelte auf der Ebene der Übertragungsnetzbetreiber müssen einheitlich werden“, sagt der Energiewendeminister von Schleswig-Holstein, Robert Habeck (Grüne). Der Ländergesetzentwurf soll in der Sitzung der Länderkammer am 10.02.2017 beraten werden.
Strom-Report unterstützt diese Initiative mit einer Petition. „Es ist nicht akzeptabel, dass private Haushalte und Unternehmen in Bundesländern, die überdurchschnittlich zum Ausbau der erneuerbaren Energien und damit zum Erreichen der deutschen Klimaziele beitragen, benachteiligt werden, indem der daraus resultierende Netzausbau zu den bundesweit höchsten Netzentgelten in diesen Regionen führt“, heißt es in der Pressemitteilung.
Zur Petition: strom-report.de/netzentgelte/

08.02.2017 | Quelle: Strom-Report | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen