Solarthemen 488. Die Robert Bosch GmbH und die EnBW AG wollen – sofern die Kartellbehörden zustimmen – eine gemeinsame Projektgesellschaft gründen, die für Projektierung, Bau, Anschluss und Betrieb einer Batterie in Heilbronn zuständig sein soll.
Der Stromspeicher soll am Kohlekraftwerk der EnBW in Heilbronn aufgebaut werden, um Primärregelenergie bereitzustellen. Darüber hinaus planen die beiden Unternehmen laut eigener Aussage eine enge Zusammenarbeit bei Batterielösungen für den Energiemarkt. Die Projektgesellschaft soll nur ein erster Schritt sein, Der Stromspeicher in Heilbronn soll aus 768 Lithium-Ionen-Batteriemodulen bestehen und über eine maximale Leistungsabgabe von rund fünf Megawatt sowie einer installierten Speicherkapazität von fünf Megawattstunden verfügen. Der Speicher erbringe knapp ein Fünftel der Regelleistung eines großen Kraftwerks und könne diese innerhalb von Sekunden und exakt dosiert aufnehmen oder abgeben, sagt Arnim Wauschkuhn, Vertriebsleiter Engineering & Consulting Services und bei der EnBW verantwortlich für die Zusammenarbeit mit Bosch im Bereich Batteriesysteme. Bosch ist nach Aussage von Cordelia Thielitz, der Geschäftsführerin Bosch Energy Storage Solutions, für die Planung und Realisierung des Batteriesystems zuständig. Die EnBW soll Bauleistungen und den Netzanschluss am Standort verantworten. Die Vermarktung des Speichers an den relevanten Märkten will die Stromhandelsabteilung der EnBW übernehmen. Text: Andreas Witt
