Luftkollektoren bewähren sich in der Antarktis

Solarthemen 488. Die im vergangenen Südpolarsommer an der deutschen Forschungsstation Gondwa­na installierten Solar-Luftkollektoren haben im ersten Jahr überzeugende Resultate gebracht.

Als die Wissenschaftler nach dem Winter in die nur im südlichen Polarsommer betriebene Station zurückkehrten fanden, sie dort im Gegensatz zu früheren Jahren keine tiefgefrorene Station vor, deren Stromaggregate beispielsweise zunächst tagelang vorgeheizt werden mussten, bevor sie arbeiteten. Diesen Job hatten die im vorigen Jahr installierten solarthermischen Luftkollektoren der Firma Grammer mit ihrem photovoltaisch versorgtem Gebläse längst erledigt. Bei über 27 Minusgraden Außenteperatur trafen die Wissenschaftler und die mitgereisten Energie-Experten der Installationsfirma Meisl auf eine heimelige, auf +10 Grad erwärmte Station. In der laufenden Forschungssaison reicht zudem die Polarsonne an vielen Tagen aus, um über die ebenfalls installierten Photovoltaik­anlage die Station ganz mit Strom zu versorgen. Text: Guido Bröer Foto: Elektro-Mechanik Meisl GmbH

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