Solarwirtschaft begrüßt geplante Förderung von Photovoltaik-Strom für Mieter

Vertreter der Koalition haben sich am 16.02.2017 darauf verständigt, die Vor-Ort- und Quartiersversorgung von Mietern mit Solarstrom künftig gezielt zu fördern. Eine entsprechende Gesetzesinitiative soll noch in diesem Frühling gestartet werden, berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar).

„Wir begrüßen dieses Vorhaben außerordentlich. Es ist höchste Zeit, dass auch Mieter von preiswerten Solarstromangeboten profitieren können“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
„Lokal erzeugter Solarstrom schont das Klima und verringert den Bedarf an neuen Stromleitungen. Das Gesetz kann zudem dazu beitragen, dem Solarmarkt in Deutschland neuen Schwung zu verleihen.“

Investitionsbarriere soll abgebaut werden
Photovoltaik-Mieterstromangebote werden bislang – anders als z. B. selbst genutzter Solarstrom im Eigenheim – mit der vollen EEG-Umlage von derzeit rund 7 Cent belastet, was sie weitgehend unattraktiv macht.
Dies wurde von Vertretern der Bundesländer, von Mieter- und Verbraucherschützern sowie der Wohnungswirtschaft in der Vergangenheit wiederholt kritisiert. Auch Stadtwerke und die Solarwirtschaft forderten mehrfach einen Abbau dieser Investitionsbarriere. Mit der jetzt von der Bundesregierung geplanten Förderung könnte diese größtenteils beseitigt werden.
„Es wird nun jedoch von der konkreten Ausgestaltung der Gesetzesinitiative abhängen, ob die Energiewende damit endlich auch Einzug in die Innenstädte halten kann“, so Körnig.

20.02.2017 | Quelle: BSW-Solar; Bild: Polarstern GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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