Strom-Report: Strompreise 2017 auf Rekordniveau – Kosten steigen weiter

Das Jahr 2017 hat für private deutsche Stromkunden bereits mit einem Rekord begonnen, berichtet

der Info-Dienst Strom-Report (Berlin). Der Strompreis ist auf 29,16 Cent pro Kilowattstunde geklettert – so hoch wie nie.
Damit hat der Strompreis im Vergleich zum Vorjahr zwar nur um 1,3% zugenommen, aber wie deutlich die Kostendynamik nach oben weist, zeigt der Zehnjahresvergleich. Nach den Daten des BDEW liegt die Steigerung bei 35%, seit der Jahrtausendwende bei 109%. 

Preistreiber sind die staatlichen Belastungen und Netzentgelte
Steuern, Abgaben und Umlagen haben 20117 um 1,9% zugelegt und machen nun mehr als die Hälfte [55%] des Strompreises aus. Sie stellen damit den mit Abstand größten Kostenblock beim Strompreis und haben sich seit 2000 fast verdreifacht [von 5,19 auf 16,1 Cent].
Der größte Anteil unter den staatlichen Abgaben ist die Umlage zur Förderung der Erneuerbaren Energien [EEG-Umlage]. Die Steigerung für 2017 beträgt 8,3%.
Die Netzentgelte, der zweitgrößte Posten in der Strompreiskalkulation, ist wegen des Aus- und Umbaus der Stromnetze auf 25,6% gestiegen. Die  Gebühren für den Stromtransport liegen damit im Durchschnitt 6,7% über dem Vorjahresniveau.

09.03.2017 | Quelle: Strom-Report | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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